Bewegung kann vor Krebs schützen
Auch wenn es kaum jemand hören mag: Ein gesunder Lebensstil beugt vielen Erkrankungen vor.
Regelmäßige Bewegung scheint einen maßgeblichen Einfluss auf den Schutz vor Krebserkrankungen zu haben. Dabei geht es nicht um Leistungssport. ForscherInnen des renommierten schwedischen Karolinska-Instituts haben schon vor einigen Jahren festgestellt, dass bereits eine halbe Stunde schnelles Gehen täglich das Risiko für eine Krebserkrankung um 16 Prozent reduziert und die Krebssterblichkeit um 33 Prozent senkt. Regelmäßige Bewegung schützt also nicht nur vor Krebs, sie hilft auch dabei, eine solche Erkrankung, wenn sie trotzdem auftritt, zu überleben. Sie untersuchten Daten von über 40.000 Männern und verglichen deren sportliche Aktivitäten und das Auftreten von Krebserkrankungen.
Sport erhöht Lebensqualität
Moderates regelmäßiges Training schützt Frauen vor Brustkrebs. Dieser Schutz vor Brustkrebs allerdings erst nach den Wechseljahren. Der Grund: Während der reproduktiven Zeit wird das Hormon Östrogen hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet. Nach der Menopause verlagert sich die Östrogenproduktion ins Fettgewebe und gilt dann als einer der Hauptrisikofaktoren für Brustkrebs. Frauen, die regelmäßig sporteln, weisen meist deutlich weniger Fettgewebe, vor allem im Bauchraum auf, produzieren dadurch weniger Östrogen – ihr Brustkrebsrisiko sinkt deutlich.
Auch während einer Krebserkrankung hilft Bewegung. Sie erhöht die Lebensqualität, hilft dabei, die Behandlungen besser zu überstehen und kann in manchen Fällen auch vor einem Wiederauftreten der Erkrankung schützen. Dies konnte etwa für Darmkrebs nachgewiesen werden.
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