Corona Neuinfektionszahlen stabil
Ehrenamtliche Arbeit weiter beliebt

Wer in eine Notsituation gerät, ist oft auf die Hilfe von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen.  | Foto: Rotes Kreuz
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  • Wer in eine Notsituation gerät, ist oft auf die Hilfe von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen.
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Die Corona-Neuinfektionszahlen sind stabil - aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Von Montag auf Dienstag wurden 9.831 positive Fälle gemeldet. Vor einer Woche waren es mit 12.549 aber deutlich mehr Infektionsfälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 805,54. Trotz der steigenden Neuinfektionen und der Belastungen der vergangenen zwei Jahre ist ehrenamtliches Arbeiten weiter beliebt.

Eine aktuelle Studie zum Ehrenamt in Österreich zeigt: Die vergangenen zwei Jahre waren für freiwillige Helferinnen und Helfer definitiv nicht einfach. Oft waren sie Aggressionen aus der Bevölkerung ausgesetzt. Für 55 Prozent der 2.000 Befragten hat sich die Arbeit während der Pandemie deutlich verschlechtert. Trotzdem wollen zwei Drittel die Arbeit auch in Zukunft weiterführen.

Freiwilligenarbeit hat sich verschlechtert

Freiwillige Helferinnen und Helfer sind eine wichtige Stütze der Berufsfeuerwehr. | Foto: BBL
  • Freiwillige Helferinnen und Helfer sind eine wichtige Stütze der Berufsfeuerwehr.
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Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, meint dazu:

"Die vergangenen zwei Jahre haben uns mehr als deutlich vor Augen geführt, wie unverzichtbar die engagierte Hilfe von Freiwilligen für unsere Gesellschaft ist - vor allem in Krisen- und Ausnahmesituationen sind sie eine verlässliche Stütze. Um das Ehrenamt zukunftsfit und resilient zu machen, müssen wir es in eine neue Zeit mit neuen Herausforderungen transformieren."

In Österreich gibt es insgesamt 3,5 Millionen freiwillige Helferinnen und Helfer. Zu Beginn der Pandemie haben 4 von 10 Betroffenen darüber nachgedacht, ihren Dienst niederzulegen. Also 1,4 Millionen. Die Gründe dafür waren der abnehmende Zusammenhalt, die schwindende Anerkennung und die körperliche und zeitliche Zusatzbelastung.

Viele wollten ihre Tätigkeit aufgeben

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka dazu:

"Die Pandemie hat sehr viele Ehrenamtliche vor große Herausforderungen gestellt, deswegen ist es wichtig, vermehrt positive Anreize zu setzen. Denn gerade das unentgeltliche Engagement- fast der Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher- ist das unverzichtbare Rückgrat und die Seele unserer Gesellschaft."

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka möchte in Zukunft positive Anreize setzen. | Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf
  • Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka möchte in Zukunft positive Anreize setzen.
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Österreich beim Ehrenamt im Spitzenfeld

Aus Sicht der freiwilligen Einsatzkräfte braucht es mehr Unterstützung durch die Politik. Auch der Schutz während der Arbeit ist ihnen ein wichtiger Punkt. Außerdem wünschen sich die Befragten aus der Studie mehr Aufklärungsarbeit in puncto Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit in Österreich. Unter diesen Voraussetzungen kann Österreich, was die ehrenamtliche Arbeit betrifft, weiterhin im Spitzenfeld bleiben.

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