Ärztekammer vs. Politik
Einigung beim Eltern-Kind-Pass bald in Sicht

Ärztekammer vs. Politik und Sozialversicherung: Offenbar soll es nun bald ein Ende rund um den Streit der Tarife von Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen geben. | Foto: CDC / Unsplash
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Geht es nach Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) soll der Streit rund um den Eltern-Kind-Pass bald ein Ende haben. Man habe der Ärztekammer zusätzliches Geld für die Tarif-Anpassung von Untersuchungen geboten. 

ÖSTERREICH. Der Streit rund um die Tarife für Untersuchungen im Zuge des Eltern-Kind-Passes soll bald ein Ende haben. Das sagte zumindest Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei der Landesversammlung der Tiroler Grünen. 

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) | Foto: Peter Buchgraber /www.fotobuchgraber.at
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Wie der Minister berichtet soll es eine Einigung zwischen Ärztekammer und  Sozialversicherung bzw. Politik geben. Rauch geht davon aus, dass eine "Einigung nächste Woche steht". 

Neues Angebot: 19,75 Millionen Euro 

Ein Angebot für Tarife von Untersuchungen hatte die Politik bzw. Sozialversicherung der Ärztekammer bereits vorgelegt. Deren Standesvertretung ließ aber wissen, dass dieses nicht ausreichen würde und forderte weitere Gespräche. Laut Rauch liege seit vergangener Woche nun ein zusätzliches Angebot am Tisch. Denn habe er Geld von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) "loseisen" können. 

Schon seit der der 1990er-Jahre wurde die Tarife für Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen nicht angepasst.  | Foto: Karina Seidl-Deubner
  • Schon seit der der 1990er-Jahre wurde die Tarife für Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen nicht angepasst.
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Seit 1990 wurden die Tarife für Untersuchungen im Rahmen des Eltern-Kind-Passes (vormals Mutter-Kind-Pass) nicht mehr angepasst. Um diese anzuheben hatte der Bund Ende 2022 ein Budget von rund 17 Millionen Euro zugesagt. Auf diese Weise wollte man eine Anhebung um 77 Prozent erreichen und die – bereits angedrohte – Kassenvertragskündigung seitens Standesvertretung verhindern. 

Im Februar 2023 stellte die Ärztekammer dann aber fest, dass mit dieses Budget nur eine Anhebung von 62,5 Prozent bedeute. Dies begründete man mit der hohen Inflation. Deshalb verlangte man zusätzliche 4 Millionen Euro. Infolgedessen hat die Sozialversicherung nun das Angebot erhöht. So erläutertete Peter Lehner, Vorsitzender des Dachverbands,  dass die 17 Millionen nun auf 19,75 Millionen Euro aufgestockt werden sollen.

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