MeinMed-Vortrag
Gedächtnis und Lernen verstehen

Demenz: Kürzlich erlebtes kann nicht mehr richtig abgespeichert werden. | Foto: Robert Kneschke/Shutterstock.com
  • Demenz: Kürzlich erlebtes kann nicht mehr richtig abgespeichert werden.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Aktuell leiden an die 130.000 Menschen in Österreich an Demenz. Aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs in der Bevölkerung wird sich diese Anzahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln. 

ÖSTERREICH. Diesem Thema widmete MeinMed in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse einen Vortrag mit dem Leiter der Klinischen Abteilung für Neurogeriatrie der Med Uni Graz, Reinhold Schmidt. Er bot interessante Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. „Beim Lernen geht es darum, Sinneseindrücke, die wir von außen wahrnehmen – sei es Gesehenes, Gehörtes, Gesprochenes, … – letztlich abzuspeichern. Aber wir wollen natürlich nicht alles abspeichern. Daher gibt es verschiedene Stufen des Gedächtnisses, die so einen Inhalt, den wir wahrnehmen, letztendlich durchlaufen muss, bis er im Langzeitgedächtnis abgespeichert wird“, erklärt der Experte.

Nicht nur ein Gedächtnis

Das Gedächtnis per se gibt es also nicht. Grundsätzlich wird zwischen Arbeits- und Langzeitgedächtnis unterschieden. Letzteres wird wiederum in verschiedene Gruppen unterteilt. Eine davon stellt das episodische Gedächtnis dar, das als Speicher für persönlichen Erinnerungen fungiert – im Gegensatz zu Fakten, die beispielsweise in der Schule erlernt wurden. Dieses episodische Gedächtnis geht bei Menschen, die an Demenz erkranken, verloren. „Betroffene verlieren die Fähigkeit, das, was sie erleben, letztendlich auch längerfristig abzuspeichern“, so der Referent. Grund dafür ist eine Schädigung des Hippocampus (auch Seepferdchen genannt). Dieser ist quasi Arbeitsspeicher und Schaltstelle zwischen dem Kurz- und dem Langzeitgedächtnis.

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