Gesundes Wohnen

Gesundheit fängt zuhause an

Den Großteil des Lebens verbringen die Österreicher in Innenräumen, davon durchschnittlich etwa zwei Drittel in der eigenen Wohnung. Das traute Heim sollte also ein Ort sein, an den sich der Mensch zurückziehen kann, ohne negative gesundheitliche Einflüsse befürchten zu müssen.

ÖSTERREICH. Lärmpegel, Tageslicht, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind nur einige der Faktoren, die den Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden stark beeinflussen können. Nicht zu unterschätzen sind jedoch auch Schadstoffe, die in Baustoffen, Möbeln und in der Raumluft vorkommen können und so zu einer potentiellen gesundheitlichen Belastung werden. Schimmel oder Hausstaubmilben beeinflussen das Wohnklima ebenfalls ungünstig. Mögliche Folgen sind – besonders bei kleinen Kindern, Schwangeren und älteren Menschen – Kopfschmerzen, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein.

Für gutes Klima sorgen

Gänzlich schadstofffreies Wohnen ist kaum realisierbar. Mit einigem Maßnahmen lassen sich negative Einflüsse jedoch gering halten. Ganz wesentlich ist das regelmäßige Lüften, um für angenehme Raumtemperatur sorgen, Schadstoffe entweichen zu lassen und Schimmelpilzen das Leben schwer zu machen. Vor allem im Badezimmer nach dem Baden oder Duschen ist dies essenziell, damit das Kondenswasser entweichen kann. Aber auch in den anderen Räumen trägt das regelmäßige Stoßlüften für das Wohlfühlklima bei. Dieses bedeutet eine Temperatur von 20 bis 24 Grad Celsius in Wohnräumen bzw. 19 bis 20 Grad Celsius in Schlafräumen. Dies kann jedoch je nach Außentemperatur, körperlicher Aktivität oder Bekleidung variieren. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 50 Prozent.

Die Natur nachhause holen

Auch Pflanzen helfen dabei, ein gutes Raumklima zu schaffen. Als besonders gute Luftreiniger gelten unter anderem Grünlilie, Drachenbaum oder Efeu. Apropos Grün: Farben tragen stark zum Wohlbefinden bei. Grün wird als vitalisierend wahrgenommen und passt somit gut in Wohn- und Arbeitsräume. Rot hingegen wirkt aktivierend und appetitanregend. Ebenso wie Gelb oder Orange macht sich Rot gut im Essbereich. Im Schlafbereich macht sich beruhigendes Blau gut. Tageslicht hat ebenso großen Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit. Ist die Dosis zu gering, kann dies unterschiedliche Beschwerden herbeiführen. Sonnenlicht hat einen immensen Einfluss auf die innere Uhr. Ein stabiler Hell-Dunkel-Zyklus trägt zu einem gesunden Biorhythmus und somit auch zur Schlafqualität bei.

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