Tuberkulose-Erreger: Enger Kontakt nötig
Am 24. März fand der alljährliche Welttuberkulosetag statt. Tuberkulose ist eine der häufigsten und auch gefährlichsten Infektionserkrankungen.
Laut Weltgesundheitsorganisation erkranken weltweit jährlich über 10 Millionen Menschen und rund 1,8 Millionen sterben an Tuberkulose. In Österreich ist die Anzahl an jährlichen Neuerkrankungen von 1.007 Fällen im Jahr 2005 auf 583 im Jahr 2015 gesunken, den niedrigsten jemals in Österreich erfassten Wert. Die Meldedaten 2016 zeigten einen Anstieg auf insgesamt 644 Fälle für das vergangene Jahr. Diese Tatsache wird unter anderem durch die erhöhte Migrationsbewegung, teilweise aus TB-Hochinfizierten Ländern wie Somalia, beeinflusst.
Wie wird Tuberkulose übertragen?
Tuberkulose wird durch Mykobakterien in Form einer Tröpfcheninfektion wie Husten oder Niesen übertragen. Die Experten der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie betonen, dass man sich nicht einfach im freien beim Vorbeigehen an einem Erkrankten anstecken kann. Nur ein sehr enger Kontakt kann zur Übertragung führen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine Übertragung vor allem im engen Familienverband oder nach mehrstündigem Kontakt in geschlossenen schlecht belüfteten Räumen - etwa im Auto – erfolgt. Außerdem ist wichtig zu bedenken, dass eine Übertragung auch nur durch einen wirklich Erkrankten erfolgen kann. Nach einer Infektion mit dem Erreger erkranken nur 5-10% der Infizierten im Laufe ihres Lebens an einer aktiven Tuberkulose.
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