20 Personen unter Quarantäne
Erneuter Corona-Fall in Briefverteilzentrum mit 900 Mitarbeitern
Ein neuer Corona-Fall, erneut in einem Briefverteilzentrum, wurde nun bekannt: Nachdem sich zahlreiche Mitarbeiter in Postpaketzentren in Wien und Niederösterreich infiziert hatten, ist jetzt eine weitere Infektion im Briefverteilzentrum Wien Liesing bekannt geworden. 20 Personen sind in Quarantäne. Besonders brisant: Der Betrieb hat 900 Mitarbeiter.
ÖSTERREICH. Aufgedeckt wurde der Corona-Fall durch „Umfeldscreenings“, die aktuell in Betrieben und anderen Einrichtungen durchgeführt werden, so der medizinische Krisenstab der Stadt Wien einen Bericht der „Wiener Zeitung“. Laut APA sei der Infizierte ein Mitarbeiter, der in einer Gruppe mit rund 20 Leuten arbeite. Diese wurden in häusliche Quarantäne geschickt und Tests in die Wege geleitet.
900 Mitarbeiter im Betrieb
Gearbeitet hätten besagte 20 abgesonderte Mitarbeiter und die infizierte Person in einem eigenen Bereich, sagt ein Sprecher des Krisenstabs. Für die kommenden Wochen werden jedoch weitere Screenings des gesamten Zentrums abgehalten werden. Laut Medienberichten arbeiten in dem betroffenen Briefverteilzentrum etwa 900 Personen.
Infektionskette unklar
Wo sich der Infizierte angesteckt haben könnte, ist laut Krisenstab noch Tatbestand der Erhebungen. 72 neue Corona-Fälle seien jedenfalls im nahe gelegenen Paketzentrum Inzersdorf, ebenfalls in Wien-Liesing aufgetreten. Auch in einem Paketzentrum in Hagenbrunn in Niederösterreich (Bezirk Korneuburg) war es zuletzt zu mehreren Infektionen gekommen. Vorallem die Unterbringung der Mitarbeiter sei problematisch. Laut Post-Konzernsprecher sollen jedenfalls alle weiteren der insgesamt 15 Verteilzentren keinen umfangreichen Corona-Tests unterzogen werden.
Soldaten in Inzersdorf 'negativ'
Im Postzentrum Wien-Inzersdorf wurden die dort tätigen Bundesheersoldaten auf Covid-19 getestet. Nun gibt es erste Ergebnisse, wie Heeressprecher Oberst Michael Bauer bekanntgab. Es sind bis dato alle gesund: „Bisher ist niemand positiv.“ Wann das Gesamtergebnis kommuniziert werden kann, ist noch offen, hieß es.
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