Polaschek
Lehrermangel belastet Schulen weitere vier bis fünf Jahre

Vor dem Schulbeginn im Osten des Landes machten sich viele Sorgen darüber, welche Auswirkungen der akute Lehrermangel auf das neue Schuljahr haben werde. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) versicherte jedoch, dass alle Stunden gehalten werden können. | Foto: Adobe Stock/BalanceFormCreative
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Vor dem Schulbeginn im Osten des Landes machten sich viele Sorgen darüber, welche Auswirkungen der akute Lehrermangel auf das neue Schuljahr haben werde. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) versicherte jedoch, dass alle Stunden gehalten werden können. In den kommenden Jahren herrsche zwar ein großer Bedarf an Lehrkräften, den man aber "gemeinsam stemmen" werde. Dafür soll etwa die Bürokratie an den Schulen reduziert werden.

ÖSTERREICH. 37 Prozent der Lehrkräfte sind mit ihrem Arbeitsalltag wenig bis gar nicht zufrieden, wie eine aktuelle Online-Befragung, die im Auftrag der NEOS durchgeführt wurde, zeigt. Am meisten wird der bürokratische Aufwand an den Schulen kritisiert: So halten 75 Prozent der Befragten die Bürokratie für den "größten sinnlosen Zeitfresser". Die NEOS sprechen von einem "Bürokratiemonster" an Österreichs Schulen und fordern von Polaschek, "endlich die von seinem Vorgänger versprochene Reduzierung sinnloser Bürokratie" umzusetzen. 

Wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) ankündigte, arbeite das Ministerium aktuell an einem Bürokratieabbau.  | Foto: Markus Spitzauer (Archiv)
  • Wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) ankündigte, arbeite das Ministerium aktuell an einem Bürokratieabbau.
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Wie der Bildungsminister am Dienstag ankündigte, arbeite das Ministerium aktuell an ebenjenem Bürokratieabbau. Hierfür befinde man sich in enger Abstimmung mit der Standesvertretung, um gemeinsame Maßnahmen zu erarbeiten, erklärte Polaschek im "Ö1 Morgenjournal". Genauere Details könne er aber aktuell noch nicht nennen.

Lehrermangel belastet Schulen weitere vier bis fünf Jahre

Polaschek zeigte sich erleichtert darüber, dass es kurz vor dem Schulbeginn im Osten noch gelungen war, alle Schulstunden zu halten. Wie der Minister bereits am Montag erklärt hatte, werden Lehramtsstudierende und die rund 600 neu angestellten Quereinsteigenden das Lehrpersonal unterstützen, schließlich würden Kinder und Jugendliche einen Anspruch auf Unterricht haben. In Zeiten eines größeren Bedarfs an Lehrkräften sei dies eine Anstrengung, die man aber zum Wohl der Kinder "mit vereinten Kräften stemmen" werde. 

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Wie der Bildungsminister weiter ausführte, werde der hohe Bedarf an Lehrpersonen noch vier bis fünf Jahre anherrschern, dann würden die Bedarfszahlen aber wieder sinken. Dank gesetzter Maßnahmen, die bereits zu greifen beginnen würden, könne man mittel- und langfristig Erfolge erzielen. Aber "auch jetzt werden alle Stunden stattfinden", so Polaschek. 

Pädagogisches Assistenzpersonal 

Wie der Bildungsminister erklärte, arbeite das Ministerium zudem weiterhin daran, die Freizeitpädagoginnen und -pädagogen in den Schulen zu integrieren, um das Lehrpersonal zu entlasten. Hierfür wolle man mit dem "Pädagogischen Assistenzpersonal" auch eine eigene Berufsgruppe schaffen. Das Ministerium befinde sich hier in Gesprächen mit der Gewerkschaft. 

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