Baum stürzte in NÖ auf Hochstand
Orkanböen fordern erstes Todesopfer

Gegen 1.00 Uhr nachts traf ein umfallender Baum in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) einen Hochstand.  | Foto: Doku NÖ
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  • Gegen 1.00 Uhr nachts traf ein umfallender Baum in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) einen Hochstand.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

In den vergangenen 24 Stunden fegte das Sturmtief "Zoltan" mit Windspitzen von bis zu 100 km/h über Österreich. In mehreren Landesteilen waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Nun wurde in Niederösterreich ein erstes Todesopfer vermeldet. Berichten zufolge riss ein umstürzender Baum einen Hochstand mit, auf dem sich ein Jäger befand. Dieser wurde dabei tödlich verletzt.

NÖ. Gegen 1.00 Uhr nachts traf ein umfallender Baum in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) einen Hochstand. Ein Jäger, der gerade auf Wildschweinjagd war, wurde dabei in die Tiefe gerissen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger zur APA. Die Einsatzkräfte befreiten den älteren Mann, für ihn kam allerdings jede Hilfe zu spät. 

Hunderte Einsätze in ganz Österreich

Auch in anderen Bundesländern waren zahlreiche Rettungskräfte gefordert. Etwas mehr Glück hatte eine Buslenkerin in Salzburg. Ein umfallender Baum zertrümmerte den von ihr gesteuerten O-Bus der Linie 1. Die Lenkerin erlitt Verletzungen und wurde vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Die Frau entging laut Augenzeugen "nur knapp einer Katastrophe". 

tIn Oberösterreich forderte die Sturmfront ab Donnerstagabend die Feuerwehren vor allem im Westen des Landes. Insgesamt kam es zu 400 Einsätze von 230 Feuerwehren. Die rund 3.400 Feuerwehrkräfte waren hauptsächlich mit der Beseitigung von umgestürzten Bäumen und der Sicherung abgedeckter Dächer beschäftigt. Zusätzlich gab es Einsätze wegen gerissener Stromleitungen, beschädigter Photovoltaikanlagen und einiger Kleinbrände.

Lange Staus und umgeleitete Flüge

Umgestürzte Bäume sorgten Freitagfrüh für erheblichen Stau auf der Tauernautobahn (A10), wie der ÖAMTC der Austria Presse Agentur (APA) mitteilte. In Fahrtrichtung Villach stürzten mehrere Fichten auf die rechte Fahrbahn bei Kilometer 4, die nun weggeräumt werden müssten, so eine Sprecherin. Es kam zu erheblichem Rückstau, der bis zur Westautobahn (A1) reichte.

Vom starken Wind war auch der Flugverkehr betroffen. Zwei aus Hamburg bzw. Düsseldorf kommende Maschinen wurden am Abend wegen der staken Seitenwinde am Flughafen Salzburg nach Linz umgeleitet, zwei weitere Verbindungen gestrichen, sagte Airport-Sprecher Alexander Klaus zur APA. 

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