Umfrage
Ost-Lockdown: Zieht die Bevölkerung noch mit?
Im Osten Österreichs kommen auf die Bevölkerung ab dem 1. April neue Corona-Verschärfungen zu. Handel und körpernahe Dienstleister schließen wieder. Experten warnen bereits, dass der Lockdown "zu spät und zu kurz" kommt. Aber zieht die Bevölkerung überhaupt noch mit? Die Regionalmedien Austria (RMA) haben nachgefragt.
ÖSTERREICH. Nachdem die Wirtschaftskammer (WKÖ) und der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) in einer gemeinsamen Erklärung die verschärften Corona-Maßnahmen für die Ostregion als nicht "praxistauglich" kritisiert haben, melden sich am Freitag auch Niederösterreichs Sozialpartner zu Wort.
In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) befinden Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung, Gewerkschaftsbund und Wirtschaftskammer die geplanten Vorschriften für "zum großen Teil" nicht umsetzbar. Die Folgen wären "teilweise enorme existenzbedrohende Mehrkosten" oder "sogar ein kompletter Ausfall der Dienstleistungen oder der Produktion".
Sind wir coronamüde?
Angesicht frühlingshafter Temperaturen und einer gewissen Corona-Müdigkeit fällt es auch in der Bevölkerung vielen immer schwerer, sich an die Corona-Maßnahmen zu halten. Was halten die Menschen im Osten Österreichs von der "Osterruhe"? Die RMA haben im folgenden Video nachgefragt. "Was vier Tage Schließung für einen Sinn haben sollen, dass verstehe ich nicht ganz", meint etwa der 72-jährige Norbert. Der Lockdown komme auch zu spät.
"Ich denke, dass jetzt einfach schon die Frustration zu groß ist und es mittlerweile nicht mehr viel bringt", sagt Patricia (31). "Die Menschen werden sich trotz Schließung der Gastronomie und Handel trotzdem begegnen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.