Österreich
Überflutungen, Hangrutsch und Erdrutsch zu Weihnachten
Am 24. Dezember gab es in Oberösterreich Überflutungen und in einer Tiroler Gemeinde einen Hangrutsch, der die Bewohnerinnen und Bewohner gefährdete. Darüber hinaus ist ein Weg nach Slowenien aufgrund eines Erdrutsches gesperrt.
Von Martina Weymayer, BezirksBlätter Tirol und Salme Taha Ali Mohamed
ÖSTERREICH. Zur Enttäuschung vieler Österreicherinnen und Österreicher gab es heuer kaum Weiße Weihnachten. In manchen Teilen des Landes hatte man am 24. Dezember sogar mit Unwettern zu kämpfen. So hat das Weihnachtstauwetter und zeitweise intensiver Regen für einige Einsätze der Feuerwehr in Oberösterreich gesorgt.
Das gilt beispielsweise für das Gebiet zwischen Marchtrenk und Hörsching, wo es aufgrund Verklausungen an mehreren Stellen des Hundshammer- beziehungsweise Perwender Baches zu einem längerdauernden Feuerwehreinsatz kam. Eine Siedlung stand aufgrund des Unglücks mehrere Zentimeter unter Wasser.
Die Feuerwehr schaffte es schlussendlich die Verklausung zu lösen, sodass das Wasser abfließen konnte. Aus dem Uferbereich des Baches sowie aus dem Bach selbst mussten dafür aber auch mehrere Bäume, Äste und Sträucher entfernt werden. .
Hangrutsch gefährdet Bewohner
Probleme gab es auch in Tirol. Am Vormittag des 24. Dezembers kam es in Grinzens etwa oberhalb von Wohnhäusern zu einem Hangrutsch. Dieser brachte sogar die Betonmauer zum Einsturz. Schuld daran sind die teilweise starken Regenfälle in den vergangenen Tagen, die dazu führten, dass der Hang derart durchnässt wurde, dass dieser mitsamt der Betonmauer langsam abrutschte.
Zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner verordnete der Bürgermeister ein behördliches Betretungsverbot für die Sperrzone, während der Hang von der FFW Grinzens gegen weiteres Eindringen von Wasser und Abrutschen gesichert wurde. Bei dem Unglück wurden niemand verletzt.
Loiblpass wird gesperrt
Währenddessen sorgte ein Erdrutsch auch dafür, dass die Verbindung über den Loiblpass (B91) in Richtung Kranj (SLO) gesperrt wurde. Die Einreise nach Österreich von Slowenien kommend ist möglich, in die andere Richtung jedoch nicht, da der Erdrutsch auf slowenischer Seite passierte. Laut dem ÖAMTC rechnen die slowenischen Behörden damit, dass die Sperre bis voraussichtlich 5. Jänner gelten wird.
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