Hagel zerstörte Weingärten
Unwetter fegten über Osten des Landes

Am Mittwochabend trafen heftige Unwetter den Osten des Landes. | Foto: Stefan Dorner, Hannes Reithofer, Dieter Eidler-Ster - FF Krumbach
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Am Mittwochabend trafen heftige Unwetter den Osten des Landes. Besonders in Niederösterreich, aber auch in Wien waren die Einsatzkräfte aufgrund der Regenmassen gefordert. Die Bundeshauptstadt erlebte sogar den blitzreichsten Tag seit mehr als zwei Jahren. In Niederösterreich wurde nicht nur ein neuer Regenrekord verzeichnet, sondern auch die Weingärten kurz vor der Lese verwüstet.

NIEDERÖSTERREICH/WIEN. Wie so oft in diesem Sommer zogen am Mittwoch heftige Unwetter über das Land hinweg. Dieses Mal traf es jedoch nicht den Westen und Süden Österreichs, sondern die Ostregionen. Bereits am Nachmittag erreichte die Gewitterfront Niederösterreich, wo heftige Regenmassen niedergingen. Der Starkregen fiel etwa in Langenlois im Bezirk Krems so stark aus, dass ein neuer Niederschlagsrekord verzeichnet wurde: Wie die Unwetterzentrale (uzw) meldete, gab es in der niederösterreichischen Stadt seit dem Messbeginn im Jahr 1965 noch nie so viel Niederschlag an einem Tag. Die Regenmassen sorgte für zahlreiche Feuerwehreinsätze, wobei das Bezirksfeuerwehrkommando von "Notrufmeldungen im Minutentakt" sprach. 

Feuerwehreinsatz in Krumbach | Foto: Stefan Dorner, Hannes Reithofer, Dieter Eidler-Ster - FF Krumbach
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Aber auch in anderen Gebieten wie etwa Wiener Neustadt, Mistelbach, Horn, Gänserndorf und St. Pölten hatten die Florianis mit überfluteten Kellern oder umgestürzten Bäumen alle Hände voll zu tun. Im Bezirk Neunkirchen, einem der Hotspots, kam es zudem zu kleineren Überflutungen sowie einigen Murenabgängen. 

Hagel verwüstet Weingärten

Zur Verzweiflung brachten die heftigen Unwetter auch die niederösterreichischen Winzer, die davon berichteten, dass Hagelschauer einzelne Weingärten stark verwüstet haben. Die Weinbauern, die kurz vor ihrer Lese stehen, rechnen mit einem Schaden in Millionenhöhe. 

Blitzreichster Tag seit zwei Jahren in Wien

Am Abend öffnete sich die Himmelsschleusen auch über der Bundeshauptstadt. Wie die uwz berichtete, gingen in weiten Teil der Stadt zehn bis 20 Liter pro Quadratmeter innerhalb 30 Minuten nieder. Zudem wurden Windböen von bis zu 50 km/h verzeichnet. Wie die Meteorologen außerdem anmerkten, verzeichnete man so viele Blitzentladungen wie seit dem 21. August 2021 nicht mehr. Aufgrund des Unwetters hatte auch die Wiener Berufsfeuerwehr alle Hände voll zu tun. Wie Sprecher Gerald Schimpf MeinBezirk berichtete, mussten die Florianis 70 Mal wegen des Starkregens ausrücken. Es blieb aber bei "kleineren" Einsätzen etwa wegen eingedrungenem Regenwasser in Wohnhäusern. Personenschäden seien Schimpf nicht bekannt.

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