Österreich
Zollamt führte heuer bereits über 170.000 Kontrollen durch

Auch ein großer Schlag gegen den Zigarettenschmuggel gelang heuer den Zollbeamtinnen und -beamten bereits.  | Foto: BMF/Zoll
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  • Auch ein großer Schlag gegen den Zigarettenschmuggel gelang heuer den Zollbeamtinnen und -beamten bereits.
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Österreichs Zöllnerinnen und Zöllner hatten schon einiges zu tun dieses Jahr, wie eine Zwischenbilanz vom Zollamt Österreich zeigt. Am meisten wurden mobile Kontrollen durchgeführt. Aufgegriffen wurden unter anderem Suchtmittel und Bargeld.

ÖSTERREICH. Das Zollamt Österreich war sehr aktiv im ersten Quartal dieses Jahres: 1.718 Zöllnerinnen und Zöllner und 26 Diensthunde sind ihren Aufgaben nachgekommen und haben mehr als 170.000 Kontrollen durchgeführt, wie eine Bilanz des Zollamts zeigt. Der Großteil der bisherigen heurigen Einsätze entfällt demnach mit 90.949 Kontrollen auf die mobilen Kontrollen, in erster Linie auf Österreichs Straßen. Dazu kommen 55.353 Güterverkehrskontrollen und 25.222 Überprüfungen im Reiseverkehr. Letztere fanden vor allem auf Österreichs Flughäfen statt. 

Im Bereich des Güterverkehrs wurden 1.674.697 Anmeldungen bearbeitet, 55.353 wurden gezielt ausgewählt und kontrolliert. Insgesamt 188 Betriebsprüfungen konnten mit einem Mehrergebnis von rund 4,5 Millionen Euro abgeschlossen werden. Die mobilen Kontrollteams führten unter anderem Schwerpunkteinsätze bei Post- und Verteilerzentren durch. Dabei haben die Zöllnerinnen und Zöllner eine Vielzahl von Paketen kontrolliert und gescannt.

Bei Reiseverkehrskontrollen haben 25.222 Überprüfungen stattgefunden. In der Kategorie Artenschutz wurden 34 Fälle registriert und im Bereich Cash Control wurden 32 Aufgriffe erzielt. Zusätzlich führten die Zöllnerinnen und Zöllner 397 Suchtmittel-Aufgriffe im Rahmen von mobilen bzw. Reiseverkehrs-Kontrollen durch. 

700.000 Euro im Gepäck

Für Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sprechen die Zahlen für sich:  "Die Daten des ersten Quartals zeigen, wie stark der Zoll auch in das Jahr 2024 gestartet ist. Unsere Zöllnerinnen und Zöllner gehen mit großer Erfahrung und durchdachten Risikoanalysen effektiv und entschieden gegen Schmuggel und illegalen Warenhandel vor. Ich danke allen Zollbeamtinnen und Zollbeamten für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Professionalität."

Bargeld-Aufgriff am Flughafen Wien.  | Foto: BMF/Zoll
  • Bargeld-Aufgriff am Flughafen Wien.
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Dieses Jahr wurden auch schon ein paar besondere Einsätze verzeichnet: Anfang April 2024 entdeckte zum Beispiel der Zoll am Flughafen Wien-Schwechat in den Gepäckstücken von zwei Reisenden 700.000 Euro. Die Geldscheine waren in Plastiksäcken und in verschiedenen Kleidungsstücken versteckt. Das nicht angemeldete Bargeld wurde vorläufig sichergestellt und ein Finanzstrafverfahren gegen die beiden kontrollierten Männer eingeleitet. (mehr dazu im Beitrag unten)

Große Mengen an Cannabis wurden im Fahrzeug gefunden.   | Foto: BMF/Zoll
  • Große Mengen an Cannabis wurden im Fahrzeug gefunden.
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Ein großer Schlag gegen den Drogenhandel gelang dem mobilen Kontrollteam des Zollamtes Österreich Mitte März an der Hauptmautstelle in St. Jakob in Tirol. Bei einer Schwerpunktkontrolle wurde ein Verdächtiger mit diversen illegalen Substanzen im Fahrzeug aufgegriffen. Suchtmittelspürhund "Fin" erschnüffelte 500 Gramm Cannabiskraut und 180 Gramm Haschischöl.

20.200 Zigaretten unterm Anhänger

Beim Kampf gegen den Zigarettenschmuggel führten die Zöllnerinnen und Zöllnern gleich zu Jahresbeginn einen bemerkenswerten Aufgriff durch: So konnte das Zollamt Österreich einen Fall von Abgabenhinterziehung im Zusammenhang mit einem speziell präparierten Fahrzeug auf der A8 in Oberösterreich aufdecken.

Das Schmuggelgut war in einem speziell präparierten Boden des Anhängers versteckt.  | Foto: BMF/Zoll
  • Das Schmuggelgut war in einem speziell präparierten Boden des Anhängers versteckt.
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Ein aus Ungarn stammender Kleinbus, der auf dem Weg nach Deutschland war, wurde angehalten und kontrolliert. Dabei entdeckten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 20.200 unversteuerte Zigaretten, versteckt in einem speziell präparierten Boden des Anhängers. Der Fahrer gab zu, dass die 101 Stangen Zigaretten bulgarischen Ursprungs für den Verkauf in Deutschland bestimmt waren. Ein Ermittlungsverfahren dazu läuft.

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