Asylstatistik Österreich
2022 wurden rund 109.000 Anträge gestellt

Rund 109.000 Asylanträge wurden im Vorjahr in Österreich gestellt. Das ergab eine Statistik des Innenministeriums. | Foto: Helmut Klein
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2022 wurden in Österreich rund 109.000 Asylanträge gestellt. Das ist ein hoher Anstieg im Vergleich zu 2021. Die meisten Asylanträge kamen von Menschen aus Afghanistan. Mittlerweile liegt die Anerkennungsquote bei Asylanträgen in Österreich nur noch bei 15,6 Prozent.

ÖSTERREICH. 108.781 Asylanträge wurden im Vorjahr in Österreich gestellt. Im Jahr davor - 2021 - waren es noch rund 39.900 Ansuchen um Asyl. Das ergibt eine Statistik, die das Innenministerium direkt nach der Niederösterreich-Wahl in Teilbereichen veröffentlicht hat.

Die meisten Asylanträge aus Afghanistan

Demnach wurden die meisten Asylanträge von Menschen aus Afghanistan gestellt, insgesamt 24.241. An zweiter Stelle steht Indien mit 19.504 Asylanträgen, danach Syrien mit 19.150, Tunesien mit 12.667, Marokko mit 8.471, Pakistan mit 7.643 und die Türkei mit 5.132.

Eine Chance auf Schutzstatus haben Asylwerber aus diesen Ländern - mit Ausnahme Syriens und Afghanistans - kaum. Die Zahl der Asylsuchenden aus Tunesien und Indien ging nach Aussage des Innenministeriums nach dem Ende der Visa-Freiheit für Menschen aus diesen Staaten mittlerweile gegen null zurück.

Österreich oft nicht Zielland

Doch Österreich war für die meisten Menschen aus Indien oder Tunesien auch gar nicht das Zielland. Das betonten Expertinnen und Experten in der Vergangenheit immer wieder. Rund 41.000 Personen verließen Österreich noch vor Ende des Asylverfahrens. Daher schlägt sich die Zahl der Asylanträge auch nicht so stark in der Grundversorgung nieder.

Die Anerkennungsquote ist in Österreich mittlerweile sehr niedrig. 78.796 Asylanträge gingen im Vorjahr negativ aus. Damit liegt die Anerkennungsquote nur noch bei 15,6 Prozent. Außerdem wurden die Verfahren beschleunigt: 2022 dauerten sie 3,5 Monate.

Wie das Innenministerium berichtet, gab es im Jänner 2023 weniger Asylanträge als im Jänner 2022. Das sei laut Ministerium auch auf gesetzte Maßnahmen zurückzuführen. Zahlen wurden jedoch nicht genannt.

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