76.000 Euro
FPÖ kritisiert "teure Opernballnacht" von ÖVP-Ministern

- 76.000 Euro soll der Opernballbesuch von Finanzminister Magnus Brunner und Arbeitsminister Martin Kocher (beide ÖVP) gekostet haben.
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76.000 Euro soll der Opernballbesuch von Finanzminister Magnus Brunner und Arbeitsminister Martin Kocher (beide ÖVP) gekostet haben. Die FPÖ kritisierte das bei der am Freitag abgehaltenen Sondersitzung des Nationalrats heftig und sprach von einer "Verhöhnung der Bevölkerung". Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) verteidigte die Teilnahme der Regierungsmitglieder.
ÖSTERREICH. Die Freiheitlichen haben bei einer Sondersitzung des Nationalrats am Freitag die beim Opernball angefallenen Kosten durch Finanzminister Magnus Brunner und Arbeitsminister Martin Kocher (beide ÖVP) heftig kritisiert: "76.000 Euro hat die Steuerzahler heuer die Opernballnacht für Finanzminister Brunner und Wirtschaftsminister Kocher gekostet. Das ist in Zeiten wie diesen eine absolute Verhöhnung der Bevölkerung", betonte FPÖ-Kultursprecher Thomas Spalt.

- Neben Wirtschaftsminister Martin Kocher und Finanzminister Magnus Brunner, besuchten auch Verfassungsministerin Karoline Edtstadler und Familienministerin Susanne Raab (alle ÖVP) den Opernball 2023. Auch im Bild Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer.
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Tursky verteidigt Minister: "Opernball als Visitenkarte nützen"
Laut APA sprang Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP), der selbst auch den Opernball besuchte, in die Bresche und verteidigte die Opernballnacht der Regierungsmitglieder. "Der Wiener Opernball gehört zur österreichischen Identität und das, was Österreich im Ausland ausmacht", so Tursky. Dieser sei genauso wie das Neujahrskonzert oder Sportgroßveranstaltungen "über Grenzen hinweg bekannt" und eine "Visitenkarte im Ausland.
Zudem sei es "gut gelebte Praxis", dass man die Visitenkarte nütze, "um zu repräsentieren, Staatsgäste einzuladen und Allianzen zu schmieden". Der Ball werde auch von allen Parteien genutzt, um beispielsweise mit Staatsgästen ins Gespräch zu kommen.
FPÖ will weitere Anfragen stellen
Der freiheitliche Kultursprecher richtete auch an alle anderen Regierungsmitglieder Anfragen zu den Kosten von deren Opernballbesuch. Großteils hätten diese allerdings nicht alle Ausgaben offengelegt und auf noch offene Abrechnungen verwiesen. Spalt bezeichnet das als "Verzögerungstaktik". Damit "werden sie aber nicht durchkommen. Ich werde an sie parlamentarische Anfragen richten, bis vollständige Kostentransparenz hergestellt ist", so der FPÖ-Politiker.
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