Kickl lädt Stocker ein
FPÖ-Präsidium stimmt für Verhandlungen mit ÖVP

- Am Dienstagabend gab das FPÖ-Präsidium grünes Licht für die Aufnahme der Verhandlungen mit der ÖVP.
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Nachdem FPÖ-Chef Herbert Kickl von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit der Bildung einer neuen Bundesregierung beauftragt wurde, kündigte der freiheitliche Obmann an, Gespräche mit der ÖVP aufnehmen zu wollen. Am Dienstagabend gab das FPÖ-Präsidium grünes Licht für die Aufnahme der Verhandlungen.
ÖSTERREICH. Bereits am Dienstagnachmittag erklärte Kickl in einer Stellungnahme, dass er der ÖVP unter ihrem geschäftsführenden Obmann Christian Stocker die Hand reichen wolle. Obwohl dies angesichts der Unstimmigkeiten in der Vergangenheit keine leichte Aufgabe sei, wolle sich Kickl „ehrlich“ und „professionell“ verhalten. Persönliche Empfindungen müssten eine untergeordnete Rolle spielen, wenn es um Österreich und das Wohl der Bevölkerung gehe, betonte der FPÖ-Chef. Gleichzeitig stellte Kickl jedoch klar, dass auch Neuwahlen noch nicht endgültig ausgeschlossen seien:
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Kickl telefonierte bereits mit Stocker
Nach Kickls Stellungnahme trat am Dienstagabend das FPÖ-Bundesparteipräsidium zusammen, um über die Aufnahme von Verhandlungen mit der ÖVP abzustimmen. Laut einer Aussendung der Freiheitlichen wurde dem Vorschlag einstimmig zugestimmt. Anschließend telefonierte Kickl nach eigenen Angaben bereits mit Stocker und lud diesen offiziell zu Gesprächen ein.
Kickl unterstrich in der Aussendung seiner Partei: "Die FPÖ war und ist der einzige stabile Faktor in der österreichischen Innenpolitik, der konsequent an der Seite unserer Bevölkerung steht. Österreich ehrlich zu regieren ist unser Ziel und das bedeutet, ein leistbares Leben, die Anerkennung von Leistung, Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden, den Schutz unserer Heimat, Freiheit und eine gute Zukunftsperspektive für die kommenden Generationen wieder sicherzustellen. Zuerst das Volk, dann der Kanzler!"
FPÖ-Verhandlungsteam steht
Das FPÖ-Präsidium bestätigte zudem das bereits im Oktober beschlossene Verhandlungsteam. Dieses umfasst neben Kickl die beiden Generalsekretäre Michael Schnedlitz und Christian Hafenecker. Zudem gehören Klubdirektor Norbert Nemeth, die FPÖ-Außenpolitiksprecherin Susanne Fürst, der Wirtschaftsexperte Arnold Schiefer und Reinhard Teufel, Klubobmann der FPÖ im niederösterreichischen Landtag, dem Team an.
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