"Anpacken statt Anpicken"
Junge ÖVP mit konkreten Forderungen an Politik

ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm und Generalsekretär Dominik Berger präsentierten am Freitag diese Forderungen der Jungen ÖVP.  | Foto: JVP
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  • ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm und Generalsekretär Dominik Berger präsentierten am Freitag diese Forderungen der Jungen ÖVP.
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Sechs Forderungen hat die Junge ÖVP für den Klima- und Umweltschutz auf den Tisch gelegt, und das unter dem Motto "Anpacken statt anpicken". Ab dem Tag der Umwelt am 5. Juni sammelt die Organisation bis Ende Juni österreichweit Unterstützerinnen und Unterstützer. Zusätzlich setzt die Junge ÖVP in dieser Zeit in allen Bundesländern Schwerpunktaktionen.

ÖSTERREICH. CO2-Speicherung erlauben, konsequente Klimazölle für Drittstaaten, Green-Jobs-Fachkräfteoffensive für 100 Prozent erneuerbaren Strom, länderübergreifende Forschung, öffentlichen Verkehr weiter optimieren, massive Strafverschärfung für Aktivismus, der dem Klimaschutz schadet: ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm und Generalsekretär Dominik Berger präsentierten am Freitag diese Forderungen der Jungen ÖVP. Man solle aufhören, jungen Menschen einzureden, dass die Welt morgen untergehe, so Plakolm in einer Aussendung. 

Berger: 

„Die Junge ÖVP hat den Umweltschutz im Blut. Als größte politische Jugendorganisation machen wir in diesem Thema seit jeher erfolgreich Tempo: Damals gegen riskante Atomkraft, heute für ein zukunftsfittes Maßnahmenbündel. Wir Jungen wollen den Planeten erhalten, nicht Pendler vom Arbeiten abhalten oder, wie unlängst in Wien, sogar Öffis blockieren.“ 

Forderungen im Detail

CO2-Speicherung erlauben
Laut IPCC-Klimabericht ist das Speichern sowie „Wiederverwenden“ von CO2 ein maßgeblicher Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen. Zahlreiche Länder, darunter Island und Dänemark, sind hier mit großen CO2-Speicheranlagen Vorreiter. Wir fordern einen massiven Ausbau dieser Technologien sowie einen gesetzlichen Rahmen, in dem gegebenenfalls auch in Österreich CO2 abgesondert und gespeichert werden kann.

Konsequente Klimazölle für Drittstaaten
Durch die Schaffung von Klimaschutzzöllen der EU für energieintensive Produkte, die aus dem EU-Ausland importiert werden, wird weltweit ein Anreiz für die Reduktion von Emissionen gesetzt. Gleichzeitig schafft diese Maßnahme Chancengerechtigkeit für europäische Produzenten. Wir fordern eine schnelle und konsequente Umsetzung dieses Mechanismus.

Green-Jobs-Fachkräfteoffensive für 100 % erneuerbaren Strom

Österreich hat das Ziel, bis zum Jahr 2030 100 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Dafür muss der Ausbau erneuerbarer Energie aus Sonnen-, Wasser-, Windkraft und Biomasse weiter vorangetrieben und erleichtert werden. Um die Klima- und Energiewende zu schaffen, braucht Österreich rund 100.000 Fachkräfte in sogenannten „Green Jobs“. Um junge Menschen, die gerade in ihr Berufsleben starten, gezielt für Jobs im Klima- und Umweltbereich anzuwerben, muss es eine breite Informationsoffensive geben. Nur so können wir auch die wirtschaftlichen Chancen der Energiewende nutzen.

Länderübergreifende Forschung
Die Junge ÖVP will in Österreich die Erforschung sowie Weiterentwicklung von Verfahren zur Erzeugung von klimafreundlichen Technologien wie E-Fuels und Wasserstoff fördern lassen. Solche Forschungsprojekte für den Klimaschutz sollen in Zukunft vermehrt durch Länderkooperationen mit europäischen Partnern entwickelt werden. Denn Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen.

Öffentlichen Verkehr weiter optimieren
Wer will, dass der öffentliche Verkehr mehr genutzt wird, muss das Angebot auch stetig verbessern. Gefordert wird der kontinuierliche Ausbau des leistbaren öffentlichen Verkehrs, die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene sowie die laufende Optimierung von Taktung und Kapazitäten, auch mithilfe von KI.

Massive Strafverschärfung für Aktivismus, der dem Klimaschutz schadet
Wer durch Gefährdung der öffentlichen Sicherheit dem Klimaschutz schadet, muss mit massiven Strafverschärfungen rechnen. Denn eines ist ganz klar: Wir müssen die Menschen für den Klimaschutz gewinnen und sie nicht durch Klima-Kleberei davon abschrecken, die zum Teil sogar den öffentlichen Verkehr blockiert.

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