Zusammenfassung vom Mittwoch
Kontaktlose Sportarten ab 1. Mai erlaubt, Quarantäne über Altenmarkt aufgehoben

Foto: BKA/Andy Wenzel
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Tag 2 der Lockerungen: Einschränkungen im Sport werden teils aufgehoben. Auch Geisterspiele im Fußball seien denkbar, so Sportminister Werner Kogler (Grüne) am Mittwoch. Publikum wird die nächsten Monate aber keines zugelassen. Gesundheitsminister Anschober kündigte an, Unschärfen bei Corona-Gesetzen zu bereinigen. In Europa haben sich mittlerweile mehr als eine Million Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. In Österreich wurden bisher 14.321 Infektionen mit dem Corona-Virus nachgewiesen (Stand 15.00 Uhr). Hier ein Überblick über die Ereignisse vom Mittwoch. 

Wir, die Regionalmedien Austria, versuchen an dieser Stelle objektiv und unaufgeregt über den aktuellen Status Quo zum Corona-Virus in Österreich zu berichten. Haben Sie allgemeine Fragen, rufen Sie die Informations-Hotline an unter 0800 555 621. Bei Verdacht auf eine Infektion wählen Sie die Hotline 1450. Hier geht's zu den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums.

Personenbetreuerinnen aus Kroatien in Wien gelandet
Um die Versorgung der 24-Stunden-Betreuung abzusichern, wurde vom Land Burgenland unter anderem eine Flugbrücke nach Kroatien geschaffen. Am Mittwoch sind die Personenbetreuerinnen aus Kroatien in Wien gelandet. Hier geht es zum Artikel. 

FMA verlängert Verbot von Leerverkäufen
Die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) verlängert das Mitte März erlassene, zeitlich befristete Verbot von Wetten auf Aktienkursverluste. Das Verbot von Leerverkäufen für Aktien an der Wiener Börse wurde am Mittwochabend von der FMA bis 18. Mai verlängert.

„Ibiza“-Ausschuss beginnt Anfang Juni
Der durch die Corona-Pandemie verschobenen Untersuchungsausschuss zur Ibiza-Affäre startet Anfang Juni. Die fünf Parlamentsfraktionen haben sich in der heutigen Präsidialkonferenz auf den Arbeitsplan für den Ibiza-Untersuchungsausschuss geeinigt. An insgesamt 42 Befragungstagen werden die Abgeordneten neben der Vollziehung des Glücksspielgesetzes und Managemententscheidungen bei der Casinos Austria AG auch weitere Postenbesetzungen und politische Entscheidungen der ehemaligen türkis-blauen Regierung unter die Lupe nehmen. Mit den ersten Befragungen solle am 4. Juni begonnen werden, hieß es am Mittwoch. Für das Jahr 2020 sind 26 Termine vorgesehen.

ÖFB-Entscheid: Meisterschaften im Amateurbereich werden abgebrochen
In der Präsidiumssitzung des Österreichischen Fußballbundes am Mittwoch-Nachmittag wurde entschieden, alle Bewerbe im heimischen Fußball-Unterhaus aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zu beenden. Hier geht es zum Artikel.

Weiterer Corona-Todesfall in Salzburg

In Salzburg meldete das Gesundheitsamt am Mittwoch einen weiteren Todesfall: eine 87-jährige Frau verstarb in Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Insgesamt gab es in Salzburg mit Stand Mittwoch 18.00 Uhr 393 aktuell Erkrankte. 

Burgenland beschränkt Zutritt zu Seebädern
Das wegen des Corona-Virus im Burgenland angeordnete Betretungsverbot für Seebäder hätte eigentlich nur bis nach Ostern gelten sollen. Nun tritt eine neue Verordnung in Kraft: Vorerst dürfen die Bäder nur von Besitzern der Seehütten, von Fischern und zur regionalen Naherholung betreten werden, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Mittwoch mit.

20.000 Schutzmasken kamen in Salzburg nicht an
Eine Sendung mit 20.000 Schutzmasken für Salzburger Spitäler sitzt seit mehr als einem Monat in der Türkei fest. Am Mittwoch stand fest, dass diese nicht mehr geliefert werden. Wie der Medizinprodukte-Händler Friedrich Strubreiter am Mittwoch zur APA sagte, erteile die nun zuständige staatliche Agentur des Gesundheitsministerium (USHAS) der Türkei privaten Unternehmen keine Ausfuhrgenehmigung mehr. 

400m2-Regelung im Handel könnte Schadenersatzklagen nach sich ziehen

Am Dienstag durften Geschäfte mit weniger als 400 Quadratmetern wieder aufsperren, größere allerdings nicht. Betroffene Firmen könnten jetzt auf Schadenersatz klagen. Rechtsanwalt Andreas Schütz von Taylor Wessing sagte am Mittwoch im Gespräch mit der Austria Presse Agentur, die "sachlich nicht zu rechtfertigende Unterscheidung sowie insbesondere das Verbot der Zonierung bildet einen Verstoß gegen die verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte der Erwerbsfreiheit und der Gleichbehandlung". Firmen würden sich diesbezüglich bereits bei ihm erkundigen. 

Handelsverband fordert Befreiung von Umsatzsteuer bei Schutzmasken
Der Handelsverband fordert eine Mehrwertsteuerbefreiung für alle Atemschutzmasken. Denn im Kampf gegen die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln herrsche Maskenpflicht, argumentiert der Verband. An diesen Vorgaben brauche der Staat nicht zu verdienen.

How to mask – Maske richtig aufsetzen 
Heintel Medizintechnik informiert in einem humorvollen Video, wie Mund-Nasenschutzmasken richtig aufgesetzt werden.  

Kurzarbeit kostet 4,86 Milliarden Euro
Wie aus Berechnungen der Agenda Austria hervorgeht, könnte sich das Fördervolumen der bisher gestellten Anträge auf Kurzarbeit auf rund 4,86 Milliarden Euro belaufen. Bisher wurden von rund 43.000 Unternehmen Anträge auf Kurzarbeit gestellt, von denen fast 24.000 genehmigt wurden. Sollten auch die noch offenen Anträge genehmigt werden, würden sich in Österreich rund 17,8 Prozent der Arbeitnehmer in Kurzarbeit befinden. 

Laptops und Tablets für alle burgenländischen Pflichtschüler 
Die Bildungsdirektion und Schulqualitätsmanagern sorgten nun dafür, dass alle Schüler in burgenländischen Pflichtschulen mit elektronischen Endgeräten für den Fernunterricht ausgestattet werden. Hier geht es zum Artikel.  

Oberösterreich erwartet Einnahmen-Einbußen von 500 Millionen Euro
Finanzreferent Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) erwartet heuer einen Einnahmen-Entgang von bis zu 500 Millionen Euro für das Land Oberösterreich. Auf Basis einer Einschätzung des österreichischen Fiskalrates rechne man mit bis zu 410 Millionen Euro weniger Einnahmen bei den Ertragsanteilen des Bundes, so Stelzer. Die Prognose des Internationalen Währungsfonds, die für Österreich einen Rückgang von sieben Prozent des BIP erwartet, "könnte die Situation nochmals verschärfen und einen Einnahmen-Entfall von rund 500 Millionen Euro bedeuten". Hier geht es zum Artikel. 

Deutschland verlängert Grenzkontrollen um 20 Tage
Das deutsche Innenministerium hat die seit März wegen der Ausbreitung des Corona-Virus geltenden Kontrollen an den deutschen Grenzen bis Anfang Mai verlängert. Die Maßnahme betrifft auch den Reiseverkehr über die Grenzen zu Österreich. 

Land Tirol fördert Gemeinden mit 70 Millionen Euro
"Die Landesregierung hat eine gravierende Unterstützung für Tirols Gemeinden beschlossen, die auch der Tiroler Wirtschaft zugute kommen wird“, erklärte Landeshauptmann Günther Platter am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Das Land Tirol greift fördert die Gemeinden daher mit zusätzlichen 70 Millionen Euro, 30 Mio. Euro für entgangene Ertragsanteile und 40 Mio. für laufende Investitionen. Hier geht es zum Artikel. 

14.321 bestätigte Corona-Virus-Fälle in Österreich
Laut dem Gesundheitsministerium waren am Mittwoch mit Stand 15.00 Uhr 14.321 Menschen in Österreich mit dem Corona-Virus infiziert. Nach Bundesländern: Tirol (3.352), Niederösterreich (2.415),Oberösterreich (2.162), Wien (2.101), Steiermark (1.600), Salzburg (1.178), Vorarlberg (847), Kärnten (388), Burgenland (278). Weltweit wurden bisher insgesamt 1.997.321 bestätigte Fälle bekannt gegeben.

EU empfiehlt einheitliche Strategie
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ratschef Charles Michel empfehlen den 27 EU-Mitgliedsländern eine Öffnung in kleinen Schritten, enge Absprachen mit den EU-Partnern und testen, testen, testen. Von der Leyen sprach am Mittwoch von einer "sehr schwierige Aufgabe".

Jazzfest Wien abgesagt

Am Mittwoch wurde bekannt, dass auch das Jazz Fest Wien dieses Jahr nicht stattfinden wird. Ursprünglich hätte das Festival von 23. Juni bis 12. Juli stattfinden sollen. In einer Aussendung der Veranstalter erklärten diese, dass das Festival "durch die internationalen und nationalen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in vollem Ausmaß getroffen" werde. Die Gesundheit des Publikums und der Künstler habe aber Vorrang. 

Quarantäne über Altenmarkt im Pongau wird aufgehoben
Auch in der Salzburger Gemeinde Altenmarkt im Pongau endet die Quarantäne in der Nacht auf Donnerstag. Als letzte Salzburger unter Quarantäne sperrt sie ab Mitternacht wieder auf. 

Altenmarkt: Quarantäne läuft heute um Mitternacht aus

AK-Präsidentin fordert: Richtlinien für Familienhärtefonds müssen verbessert werden
Seit heute, Mittwoch, können Familien mit Kindern, die durch die Corona-Krise in Not gekommen sind, Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds beantragen. AK Präsidentin Renate Anderl kritisiert allerdings, dass die Unterstützung nur gewährt wird, wenn mindestens ein im gemeinsamen Haushalt lebender Elternteil, der am 28. Februar 2020 beschäftigt war, durch die Corona-Krise seinen Job verloren hat oder zur Kurzarbeit angemeldet wurde. „Was ist mit jenen Menschen, die bereits vor Ausbruch der Krise arbeitslos waren und jetzt noch weniger einen Arbeitsplatz finden, weil die Wirtschaft auf ein Minimum zurückgefahren werden musste?“, fragt Anderl per Aussendung. Sie kritisiert außerdem, dass geringfügig Beschäftigt keine Zuwendung aus dem Familienhärtefonds erhalten würden. 

24-Stunden-Betreuung in Kärnten gewährleistet
Derzeit seien fast 100 Prozent der 1.600 Kärntner Familien mit 24-Stunden-Betreuung mit ihren regulären Betreuungskräften versorgt. Falls es doch zu Problemen kommt, weil ausländische Betreuer nicht einreisen können, gibt es ein Maßnahmenpaket. Mehr dazu hier. 

Arztpraxen öffnen bald wieder regulär
In den kommenden Tagen soll der Betrieb in den Ordinationen in Österreich wieder hochgefahren werden. Zuletzt war es nur möglich Arztpraxen in Notfällen aufzusuchen. Jetzt sollen etwa Kontroll- und Routineuntersuchungen nachgeholt werden, teilte die Ärztekammer (ÖÄK) am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Genaueres wird am Donnerstag verlautbart. 

Wienwahl wird offenbar nicht verschoben
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erklärte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz, dass der letztmögliche Wahltermin am 11. Oktober der geeignete Termin für die Wienwahl sei. Es gebe keinen Anlass zur Verschiebung. Wenn sich die Krise weiterziehe und ein Wahlvorgang nicht möglich sei, müsse man das analysieren. Der Wiener Bürgermeister betonte aber, dass es sehr gute Gründe für eine Verschiebung des Wahltermins am11. Oktober geben müsse. Hier geht es zum Artikel. 

Hier geht es zu den Nachrichten vom Mittwochvormittag:

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