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Österreich unterstützt psychologische Versorgung in der Ukraine

Die Solidarität ist ungebrochen.  | Foto: Alexandra_Koch/pixabay
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  • Die Solidarität ist ungebrochen.
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Unterstützungsprojekte für die Ukraine und die Republik Moldau werde auch 2023 fortgesetzt. Das Gesundheits- und Sozialministerium richtet ein eigenes Büro in der Ukraine ein, um rasche Hilfe direkt vor Ort sicherzustellen.

ÖSTERREICH. Der Krieg in der Ukraine tobt auch rund um Weihnachten und Silvester weiter. Das Leid der Menschen vor Ort hält an, aber auch die Solidarität mit den tapferen Ukrainerinnen und Ukrainern. So verlängert nun auch das Gesundheits- und Sozialministerium seine Unterstützung für Gesundheits- und Sozialprojekte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Republik Moldau und der Ukraine.

In der Republik Moldau arbeiten österreichische Expertinnen und Experten an der Ausbildung von Pflegekräften mit. In der Ukraine unterstützt das Ministerium Verbesserungen der Traumavorsorge, der Notfallmedizin und der psychologischen Betreuung für Menschen in Krisengebieten.

Ein Büro vor Ort

Die Projekte in beiden Ländern werden seitens des Sozialministeriums mit insgesamt 300.000 Euro mitfinanziert. Ab 2023 richtet das Gesundheits- und Sozialministerium zudem ein eigenes Büro in der Ukraine ein, um rasche Hilfe direkt vor Ort sicherzustellen. 

Die Ausbildung von Expertinnen und Expertin in der Republik Moldau und der Ukraine geht weiter. | Foto: unsplash
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Seit 2019 unterstützt das Gesundheits- und Sozialministerium die Republik Moldau bei der Ausbildung von Pflegekräften. Österreichische Expertinnen und Experten führen im Bezirk Edinet im Norden Moldaus Schulungen im Bereich Infektionsprävention und -kontrolle durch. Ab 2023 werden die Experten Ausbildungen in den Bereichen Hygiene, antimikrobielle Resistenzen sowie Qualität in der Pflege anbieten. Das soll die Versorgung in Langzeitpflegeeinrichtungen systematisch verbessern und die gemeindenahe Pflege stärken.

Fokus auf psychische Gesundheit

Ebenfalls seit 2019 unterstützt das Sozialministerium ein Projekt des WHO-Länderbüros in der Ukraine zur Traumavorsorge, notfallmedizinischen Maßnahmen und zur psychologischen Betreuung von Menschen. Das Projekt widmet sich der Ausbildung von allgemeinem medizinischen Personal in psychischer Gesundheit.

Österreich zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. | Foto: Unsplash
  • Österreich zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.
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Nachdem viele Menschen in den Kriegsgebieten kaum Zugang zu psychologischer Betreuung haben, soll medizinisches Personal psychische Probleme bei Erwachsenen und Kindern erkennen und angemessen behandeln können. Im kommenden Jahr liegt der Fokus zudem auf der Förderung der medizinischen Notfallversorgung und der Katastrophenmedizin. Um die Versorgung von Patienten in Notfällen trotz angeschlagener Struktur vor Ort gewährleisten zu können, unterstützt das Projekt durch den Einsatz von mobilen Notfallteams.

Im Jahr 2023 wird das Sozialministerium in der Ukraine zudem ein eigenes Büro einrichten. Direkte Ansprechpartner vor Ort sollen dazu beitragen, dass die Hilfsprojekte bestmöglich umgesetzt werden können. Auch in der Republik Moldau besteht ein Büro des Sozialministeriums. Dieses unterstützt bereits wesentlich bei der Erreichung von EU-Standards im Gesundheits- und Sozialbereich.

Rasche und nachhaltige Hilfe

„Der andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat dramatische Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Menschen. Auch die Republik Moldau ist von Konflikten schwer getroffen. Österreich hilft beiden Staaten auf vielfache Weise. Sie auch direkt vor Ort mit Hilfsprojekten zu unterstützen, ist für mich ein Zeichen der Solidarität", so Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch.

„Die beiden Projekte in der Ukraine und Moldau leisten rasch, kompetent und nachhaltig Hilfe vor Ort. Die Zusammenarbeit zwischen der WHO und Österreich ist wichtig, um systematisch und gezielt Maßnahmen zu setzen. Wir bilden Gesundheits- und Pflegepersonal aus, damit die beiden Länder letztlich gestärkt aus der Krise hervorgehen,“ so Gerald Rockenschaub, WHO-Direktor für gesundheitliche Notlagen in Europa, abschließend. 

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