Nach Hamas-Terror
Österreich verurteilt Raketenangriff auf Israel

Nach einem Raketenangriff steigen Rauchwolken aus einem in Aschkelon auf. | Foto: AHMAD GHARABLI / AFP / picturedesk.com
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Vom Gazastreifen aus hat die radikalislamische Hamas am Samstag Raketen auf Israel abgefeuert. Am Boden sollen bewaffnete Palästinenser auf israelisches Gebiet vorgedrungen sein. Die österreichische Politik verurteilt den Angriff auf Israel scharf.

ÖSTERREICH/ISRAEL. Am Samstagmorgen startete die radikalislamische Palästinenser-Gruppe Hamas einen Angriff auf Israel. Man habe die "Militäroperation" begonnen, um "israelischen Verbrechen" ein Ende zu setzen, wie seitens der Hamas erklärt wurde. Von verschiedenen Orten im Gazastreifen feuerten die Terroristen zahlreiche Raketen auf Israel ab. Laut Angaben der israelischen Armee soll die Hamas auf israelisches Gebiet eingedrungen sein. 

Die Zahl der verwundeten oder getöteten Zivilisten ist noch unklar. In vielen Städten des Landes war Raketenalarm zu hören. Laut Militärangaben reagierte Israel mit Gegenangriffen. In einer Videobotschaft erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu: "Bürger Israels, wir sind im Krieg und wir werden gewinnen". 

Israels Sicherheit "nicht verhandelbar"

Auf X (Twitter) verurteilte Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) den Terrorangriff "auf das Schärfste". Das Lande habe das Recht, sich zu wehren. "Raketen auf wehrlose Zivilisten abzufeuern, ist brutaler Terror und niemals ein Mittel zur Lösung politischer Probleme. Die Sicherheit Israels ist für Österreich nicht verhandelbar. Unsere Gedanken gelten den Opfern und ihren Familien", so Nehammer in einer ersten Reaktion.

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) reagierte ebenfalls auf X und bekundete Österreichs Solidarität "mit unseren israelischen Partnern". Wie der Kanzler verurteilte auch Schallenberg den Angriff "mit tausenden Raketen auf unschuldige Zivilisten".

Am Bundeskanzleramt und dem Außenministerium in Wien wurden mittlerweile die israelische Flagge als Zeichen der Solidarität gehisst.

"Barbarische Gewalt"

Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigte sich angesichts des brutalen Angriffst entsetzt. Er verurteilte den Terror und die Gewalt, die die Hamas gegen unschuldige Menschen ausübe. Österreich stehe solidarisch zu Israel, teilte der Bundespräsident ebenfalls auf X mit.

Wie viele Zivilisten verletzt oder tot sind, ist derzeit noch unklar. | Foto:  AHMAD GHARABLI / AFP / picturedesk.com
  • Wie viele Zivilisten verletzt oder tot sind, ist derzeit noch unklar.
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"Der Hamas-Terror gegen die israelische Zivilbevölkerung löst eine neue gefährliche Eskalation aus", erklärte Vizekanzler Werner Kogler auf X und sprach auch von "barbarischer Gewalt". Man stehe "in diesen schweren Stunden an der Seite Israels". 

Die "vollste Solidarität mit Israel" bekräftigten die jüdischen österreichischen Hochschüler:innen. Auf X sprachen sie von mehr als 2000 Raketenangriffen, Geiselnahmen und wahllosen Morden. Diese würden sich "gezielt gegen die zivile Bevölkerung" richten.

"Krieg und Terror kehren zurück"

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich bestürzt über den Raketenangriff auf Israel. Es sei "unfassbar und intolerabel, dass Krieg und Terror aus hier zurückkehren", schrieb sie auf X. Ihre Gedanken seien jetzt bei den Menschen vor Ort.

Große Besorgnis drückte der erste Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft (ÖIG), Landtagsabgeordneter Peter Florianschütz, über die massiven Angriffe aus: "Dabei handelt es sich offensichtlich um einen Versuch der Führung der Terrororganisation Hamas, den sich abzeichnenden Verständigungsprozess Israels mit den arabischen Nachbarstaaten, insbesondere Saudi Arabien, zu torpedieren. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und der gesamten Bevölkerung Israels, die unter dieser Aggression leiden", so Florianschütz.

Der Artikel wird laufend mit Statements ergänzt.

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