Krisenvorsorge
Rettungsorganisationen erhalten pro Jahr 22 Millionen

Die Mittel für die Rettungsorganisationen werden aufgestockt. Das hat die Regierung bei ihrem ersten Ministerrat nach der Sommerpause beschlossen.  | Foto: BKA
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In den letzten Wochen haben die zahlreichen Einsätze von Rettungsorganisationen aufgrund der heftigen Unwetter eindrucksvoll verdeutlicht, welch zentrale Rolle der Katastrophenschutz spielt. Die Bundesregierung hat nach dem Ministerrat bekannt gegeben, dass man die Rettungsorganisationen bei ihren Investitionen in Ausrüstung und Ausstattung fördern möchte. 

ÖSTERREICH. In Österreich setzen sich vor allem freiwillige Helfer für den Katastrophenschutz ein. Etwa 250.000 Menschen engagieren sich aktiv bei den Feuerwehren, während es im Bereich der Rettungsdienste über 37.000 freiwillige Sanitäter gibt. Für Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sei das eine der grundlegenden "tragenden Säulen unserer demokratischen Gesellschaft". „Österreich ist das Land des Ehrenamtes“. Nun hat die Bundesregierung ein Paket geschnürt, um auch die Rettungsorganisationen bei Investitionen in Ausrüstung und Ausstattung zu unterstützen. Letztes Jahr wurden bereits Feuerwehren finanziell unter die Arme gegriffen.

Sensibiliserung auf Blackouts

Jährlich werden 22 Millionen Euro ausgeschüttet. Diese Mittel sollen auf die Rettungsorganisationen in den Bundesländern, die bundesweiten Dachverbände und den Zivilschutz aufgeteilt werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Sensibilisierung der Bevölkerung in Bezug auf Blackouts gelegt.

Gerade die Ereignisse der letzten Wochen hätten gezeigt, wie wichtig Blaulichtorganisationen seien, sagte Karner und sprach von einem "klaren Signal vor allem an die ehrenamtlichen Mitarbeiter".  | Foto: BKA
  • Gerade die Ereignisse der letzten Wochen hätten gezeigt, wie wichtig Blaulichtorganisationen seien, sagte Karner und sprach von einem "klaren Signal vor allem an die ehrenamtlichen Mitarbeiter".
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Diese jährliche Förderung ist zunächst für die nächsten fünf Jahre vorgesehen, wobei anschließend eine Evaluierung durchgeführt wird, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu bewerten. Das Geld sei explizit für die Krisenvorsorge vorgesehen, nicht um etwa Personalkosten abzudecken, betonte der Innenminister.

Höhe hängt von Größe ab

Die Höhe der finanziellen Unterstützung für die sieben anerkannten Rettungsorganisationen, darunter das Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund, wird von der Anzahl der ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängen. Eine genaue Aufschlüsselung der Mittel entsprechend dieser Kriterien wird vorgenommen, um sicherzustellen, dass die finanzielle Unterstützung gerecht und effizient verteilt wird.

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