Wurde Firmen zu wenig ausbezahlt?
SPÖ ortet Rechenfehler beim Härtefallfonds
- In einer E- Mail habe die Wirtschaftskammer Wien bestätigt, dass hier "das Komma um eine Stelle verrutscht ist“, so Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands.
- Foto: Screenshot WKO
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Ein Rechenfehler beim Hilfsfonds könnte Unternehmer um tausende Euro bringen, befürchtet die SPÖ. Die Wirtschaftskammer Wien will das nun prüfen.
ÖSTERREICH. Haben heimische Unternehmen zu wenig finanzielle Mittel aus dem Corona-Härtefallfonds erhalten? Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands (SWV), ortet einen Skandal beim Härtefallfonds 2. Es bestehe der Verdacht, dass sich ein gravierender Rechenfehler eingeschlichen habe: Tausende Antragsteller könnten nur den Minimal-Betrag von 500 Euro ausbezahlt bekommen haben.
Gewinn fünfmal so groß wie Umsatz
"In uns vorliegenden Berechnungen wird davon ausgegangen, dass der Gewinn fast fünfmal so groß wie der Umsatz ist." Die Umsatzrentabilität betrage dadurch über 100 Prozent. "Das ist jedoch gar nicht möglich", sagte Matznetter am Dienstag in einer Aussendung.
In einer E- Mail habe die Wirtschaftskammer Wien bestätigt, dass hier "das Komma um eine Stelle verrutscht ist“, so Matznetter. Auf APA-Anfrage hieß es am Dienstag, dass die für die Abwicklung zuständige WKÖ gerade dabei sei, die vorgebrachten Fälle zu überprüfen. Laut dem Finanzministerium sind sowohl die Berechnung als auch die zu zugrunde liegende Programmierung korrekt.
NEOS: WKO ist überfordert
"Wir sehen wieder einmal, dass die WKO nicht in der Lage ist, die Anträge zum Härtefallfonds ordnungsgemäß zu bearbeiten und auszuzahlen“, regierte NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn auf den angeblichen Rechenfehler der Writschaftskammer. Man hätte von Anfang an die Finanzämter mit dem Härtefallfonds beauftragen müssen. Die Unternehmer hätten sich ein System verdient, auf das sie sich verlassen können, so Schellhorn.
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