Einkommensdaten veröffentlicht
Wer im Nationalrat am meisten verdient

- Die meisten Spitzenverdiener unter den Nationalratsabgeordneten stammen von der FPÖ, die auch mit durchschnittlich 1,9 bezahlten Nebenjobs pro Mandatar die Führung bei Nebenbeschäftigungen übernimmt. Das zeigen die am Dienstag im Nationalrat veröffentlichten Einkommensdaten.
- Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Die meisten Spitzenverdiener unter den Nationalratsabgeordneten stammen von der FPÖ, die auch mit durchschnittlich 1,9 bezahlten Nebenjobs pro Mandatar die Führung bei Nebenbeschäftigungen übernimmt. Das zeigen die am Dienstag im Nationalrat veröffentlichten Einkommensdaten.
ÖSTERREICH. Die meisten Spitzenverdiener unter den Nationalratsabgeordneten kommen aus den Reihen der FPÖ. Sieben blaue Mandatare verdienen neben ihrem staatlichen Gehalt mehr als 12.000 Euro monatlich, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Einkommensdaten des Nationalrats hervorgeht. Damit führt die FPÖ vor der ÖVP, wo vier Abgeordnete in der höchsten Einkommenskategorie eingestuft sind. Bei NEOS und Grünen sind es jeweils drei Spitzenverdiener, bei der SPÖ zwei.
Insgesamt sind die 183 Nationalratsabgeordneten des im Herbst neu gewählten Parlaments mit 266 bezahlten Nebenjobs engagiert. Auch bei den Nebentätigkeiten führen ebenfalls FPÖ-Mandatare die Tabelle an. Im Schnitt üben diese 1,9 Nebenjobs pro Kopf aus. Dicht dahinter folgen ÖVP-Abgeordnete mit durchschnittlich 1,7 bezahlten Nebenbeschäftigungen. Deutlich zurückhaltender zeigen sich die Grünen, bei denen weniger als die Hälfte der Mandatare einen bezahlten Nebenjob hat.

- Die meisten Spitzenverdiener unter den Nationalratsabgeordneten stammen von der FPÖ, die auch mit durchschnittlich 1,9 bezahlten Nebenjobs pro Mandatar die Führung bei Nebenbeschäftigungen übernimmt. Das zeigen die am Dienstag im Nationalrat veröffentlichten Einkommensdaten.
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Die Verteilung der Nebenjobs ist jedoch ungleich: 45 Abgeordnete üben keine bezahlte Nebentätigkeit aus, während 74 Mandatare sogar mehr als einen Nebenjob haben. An der Spitze steht erneut FPÖ-Abgeordneter Axel Kassegger mit neun bezahlten außerparlamentarischen Funktionen. Ihm folgt ÖVP-Mandatar Andreas Minnich mit acht Nebenjobs.
Top-Verdiener sind Freiberufler und Manager
Die Meldung der Einkünfte aus Nebenbeschäftigungen für das Jahr 2024 war verpflichtend und endete am Montag. Die Abgeordneten ordneten sich dabei in fünf Einkommenskategorien ein. Von den 19 Abgeordneten in der höchsten Kategorie sind viele Freiberufler und Manager. Zu den Spitzenverdienern zählen unter anderem die Notare Harald Stefan und Volker Reifenberger, der Rechtsanwalt Christian Ragger, der Apotheker Gerhard Kaniak sowie die Unternehmer Maximilian Weinzierl und Arnold Schiefer – allesamt FPÖ-Mitglieder. Auch die NEOS-Mandatare Karin Doppelbauer und Veit Dengler sowie der Banker Christoph Pramhofer zählen zu den Spitzenverdienern.

- Zu den Spitzenverdienern zählt unter anderem Notar Harald Stefan (FPÖ).
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Aber auch Funktionäre gehören zu den Top-Verdienern: Norbert Nemeth, Klubdirektor der FPÖ, Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger und der Genossenschaftsverbandsvorsitzende Peter Haubner (beide ÖVP) reihen sich vorn ein. Die Gewerkschafter Barbara Teiber und Franz Jantscher sind als einzige SPÖ-Politiker unter den Bestverdienern.
Ex-Minister als Sonderfall
Besondere Fälle sind ehemalige Ministerinnen und Minister, die während der Regierungsbildung vorübergehend noch ihre Ministerbezüge erhielten, obwohl sie bereits Nationalratsmandate innehatten. Dazu zählen Karoline Edtstadler und Susanne Raab (beide ÖVP), Leonore Gewessler, Alma Zadic und Ex-Vizekanzler Werner Kogler (alle Grüne). Aufgrund dieser Sonderregelung fallen sie in die höchste Einkommenskategorie.
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