Hilfsgelder
Zwei Millionen Euro für palästinensische Zivilbevölkerung

Während der Krieg im Nahen Osten weiter tobt, gab das Außenministerium am bekannt, dass Österreich der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Hilfsgelder direkt der palästinensischen Zivilbevölkerung zu Gute kommen und nicht von der Hamas oder anderen terroristischen Organisationen abgezweigt werden.  | Foto: MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com
3Bilder
  • Während der Krieg im Nahen Osten weiter tobt, gab das Außenministerium am bekannt, dass Österreich der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Hilfsgelder direkt der palästinensischen Zivilbevölkerung zu Gute kommen und nicht von der Hamas oder anderen terroristischen Organisationen abgezweigt werden.
  • Foto: MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com
  • hochgeladen von Maximilian Karner

Während der Krieg im Nahen Osten weiter tobt, gab das Außenministerium bekannt, dass Österreich der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Hilfsgelder direkt der palästinensischen Zivilbevölkerung zu Gute kommen. Außenminister Alexander Schallenberg und Kanzleramtsministerin Susanne Raab (beide ÖVP) betonten unterdessen abermals, dass Österreich an der Seite Israels stehe.

ÖSTERREICH. Auf Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron findet am Donnerstag in Paris eine internationale humanitäre Konferenz für die Zivilbevölkerung Gazas statt. Im Vorfeld der Veranstaltung, an der auch Raab teilnimmt, gab das Außenministerium bekannt, zwei Millionen Euro aus den Mitteln der Austrian Development Agency (ADA) zur Verfügung zu stellen. Schallenberg erklärte dazu in einer Aussendung:

„Wir arbeiten mit international anerkannten Hilfsorganisationen zusammen, die den Bedarf vor Ort am besten kennen. Dadurch garantieren wir, dass unsere Unterstützung für die palästinensische Zivilbevölkerung mit unserem kompromisslosen Kampf gegen Terrorismus und Antisemitismus in Einklang steht."

Die Mittel unterstützen die IFRK bei ihrer Arbeit zur Linderung der humanitären Notsituation der palästinensischen Zivilbevölkerung vor Ort.  | Foto: MOHAMMED ABED / AFP / picturedesk.com
  • Die Mittel unterstützen die IFRK bei ihrer Arbeit zur Linderung der humanitären Notsituation der palästinensischen Zivilbevölkerung vor Ort.
  • Foto: MOHAMMED ABED / AFP / picturedesk.com
  • hochgeladen von Maximilian Karner

Die Mittel unterstützen die IFRK bei ihrer Arbeit zur Linderung der humanitären Notsituation der palästinensischen Zivilbevölkerung vor Ort. Unter anderem werden damit die Kapazitäten des Ägyptischen Roten Halbmonds zur Koordinierung sämtlicher Hilfsgüterlieferungen in Ägypten koordiniert, das Libanesische Rote Kreuz in der Reaktion auf konfliktbezogene Vorfälle unterstützt und zur Notfallplanung des Syrisch-Arabischen und des Jordanischen Roten Halbmonds beigetragen. 

"Humanitäres Völkerrecht muss respektiert werden"

Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, zeigte sich in einer Aussendung über die Entscheidung der Regierung erfreut, da es sich dabei um eine wichtige Maßnahme zur Unterstützung der Zivilbevölkerung, "die unter der Gewalt leidet", handle. Zudem richtete er einen Appell an "alle Menschen und Institutionen, die Einflussmöglichkeiten haben". Diese müssen sich mit allen Mitteln für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts einsetzen, so Schöpf:

"Im humanitären Völkerrecht ist klar festgehalten, dass die Zivilbevölkerung nicht in die Kampfhandlungen einbezogen werden darf. Es ist unerlässlich, dass der Konflikt so rasch wie möglich beendet wird, damit das Leid nicht weiter zunimmt und den Menschen geholfen werden kann".

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung rief dazu auf, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren. | Foto: Fatima Shbair / AP / picturedesk.com
  • Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung rief dazu auf, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren.
  • Foto: Fatima Shbair / AP / picturedesk.com
  • hochgeladen von Maximilian Karner

Auch die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wiederholte ihren Aufruf, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren: "Das bedeutet den Schutz der Zivilbevölkerung, des medizinischen Personals und der Einrichtungen, der humanitären Ersthelfer, die sofortige und bedingungslose Freilassung der Geiseln und den sicheren und ungehinderten Zugang für humanitäre Helfer."

Das könnte dich auch interessieren:

Mahnwache für palästinensische und israelische zivile Opfer
Rassismus gegen Muslime im Oktober stark gestiegen
31 Österreicher aus Gazastreifen nach Ägypten evakuiert

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.