Bis zu 48 Grad erwartet
So schwitzen Österreicher im Urlaub in Südeuropa

In Italien könnten in den kommenden Tagen 48 Grad erreicht werden. | Foto: Unsplash/Ricardo Gomez Angel
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Es wird heiß in Südeuropa - laut der Raumfahrtbehörde ESA womöglich so heiß wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn. In Italien könnten in den kommenden Tagen 48 Grad erreicht werden. Auch in Griechenland, der Türkei und in Spanien steigen die Temperaturen auf über 40 Grad.

ÖSTERREICH/EUROPA. Die extreme Hitze hat Europa derzeit fest im Griff. In Österreich klettern die Temperaturen in den kommenden Tagen auf bis zu 37 Grad – mehr dazu hier. Noch härter trifft die Hitzewelle die Menschen in Südeuropa, wie aktuell mehrere europäische Nachrichtenagenturen berichten. Der europäischen Raumfahrtbehörde ESA zufolge könnten in den kommenden Tagen sogar die höchsten Temperaturen erreicht werden, die jemals in Europa gemessen wurden. Die ESA geht von bis zu 48 Grad auf Sizilien aus. Der bisherige Europa-Rekord von 48,8 Grad wurde im August 2021 im sizilianischen Floridia gemessen. 

Italien: Höchste Hitzewarnstufe

Italien leidet bereits seit Tagen unter den hohen Temperaturen. Auf Sardinien und in Apulien wurde schon am Mittwoch die 40-Grad-Marke überschritten. Für etliche Städte rief das Gesundheitsministerium die höchste Alarmstufe Rot für Hitze aus. Entspannung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, es sollen noch höheren Temperaturen folgen. Anfang kommender Woche sollen Temperaturen von mehr als 40 Grad, etwa in Rom, Florenz und Bologna erreicht werden. In Teilen Sardiniens sollen dann sogar bis zu 47 Grad herrschen.

Griechenland: Sehenswürdigkeiten teils geschlossen 

In Griechenland stellen sich die Menschen ebenfalls auf Extreme ein: In Mittelgriechenland werden Werte von bis zu 44 Grad erwartet. In Athen soll das Thermometer bereits am Freitag auf 41 Grad klettern. Das Rote Kreuz verteilt am Fuß der Akropolis Wasserflaschen an Besucher und Besucherinnen. Überlegt wird, archäologische Sehenswürdigkeiten in den heißesten Stunden des Tages überhaupt ganz zu schließen. 

Viele Gemeinden halten klimatisierte Hallen geöffnet, damit man dort Schutz suchen kann. Auf ältere Menschen sowie Kranke und Kleinkinder solle besonders geachtet werden, hieß es. Zudem dürften Haustiere und Streuner nicht vergessen werden - ihnen solle überall ausreichend Wasser hingestellt werden. Das Arbeitsministerium ordnete außerdem an, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lieferdiensten wie Pizzaboten erst nach 17.00 Uhr die Arbeit aufnehmen dürfen.

Türkei: Bis zu 42 Grad in Antalya

Auch in der Türkei warnt der Wetterdienst für das Wochenende vor starker Hitze. Im Westen des Landes liegen die Temperaturen in den kommenden Tagen bis zu zehn Grad über der für die Jahreszeit üblichen Temperatur, in anderen Landesteilen bis zu sechs Grad über dem Normalwert.

In der Urlaubsregion Antalya werden am Wochenende Temperaturen bis zu 42 Grad erwartet. Auch in den im Februar vom Erdbeben zerstörten Regionen in der Südosttürkei wird es bis zu 40 Grad heiß. Das ist besonders bitter für die Menschen dort: Viele von ihnen leben immer noch in Notunterkünften.

Spanien: Weiterhin bis zu 40 Grad

In Spanien ebbt die zweite offizielle Hitzewelle dieses Sommers derzeit wieder etwas ab. Der Wetterdienst Aemet rief nur noch für den Süden von Gran Canaria die höchste Alarmstufe Rot aus. Auf dem Festland sollte es aber vor allem in Teilen von Andalusien mit Temperaturen von bis zu 40 Grad sehr heiß bleiben.

Zuvor hatte die Hitzewelle den Menschen in vielen Regionen Spaniens schwer zugesetzt. Die höchsten Temperaturen wurden mit knapp unter 45 Grad in Andalusien und in Murcia gemessen, auch auf Mallorca übertraf die Quecksilbersäule zeitweilig die 40-Grad-Marke.

Bulgarien: Zehn Tage Hitzewelle 

Auch in Bulgarien grassiert die Hitze: Bereits am Donnerstag riefen die Behörden die zweithöchste Warnstufe aus. Höchsttemperaturen bis 41 Grad gibt es in Plowdiw und in Russe an der Donau. Die Hitzewelle soll das Land Meteorologen zufolge rund zehn Tage lang fest im Griff haben. Angenehmer bleibt es mit rund 32 Grad an der Schwarzmeerküste.

Was es bei Hitze zu beachten gilt

Die hohen Temperaturen können verschiedenste Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Besonders aufpassen sollten ältere und dauerhaft kranke Personen, etwa mit Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes. Vorsicht ist auch bei Babys und Kleinkindern geboten.

Um die Menschen vor der Hitze zu schützen, gibt die ZAMG mehrere Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung aus:

  • Ausreichend und regelmäßig trinken – mindestens zwei bis drei Liter Wasser pro Tag!
  • Alkohol sollte vermieden werden.
  • Empfohlen wird zudem leichtes Essen.
  • Direktes Sonnenlicht zu meiden und verbaute Plätze ohne Schatten meiden.
  • Große Anstrengungen vermeiden.
  • Körperliche Aktivitäten im Freien auf die frühen Morgenstunden oder den Abend verschiebe.
  • Luftige, helle Kleidung und Kopfbedeckung tragen.
  • Gegen die Hitze kann auch eine kühle Dusche helfen – ebenso wirken kalte Arm- und Fußbäder entlastend. 

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