WM-Slalom
Schwarz bester Österreicher, Grieche holt Sensations-Medaille
Die alpine Ski-Weltmeisterschaft 2023 geht ohne Gold-Medaille für Rot-Weiß-Rot zu Ende. Nach dem ersten Lauf lag der Tiroler Manuel Feller in Führung, konnte sie jedoch nicht verteidigen. Am Ende wurde der Kärntner Marco Schwarz bester Österreicher. Für die Sensation dieser Weltmeisterschaft sorgte ein Grieche: AJ Ginnis holte die erste Medaille für seine Nation. Gold ging an Henrik Kristoffersen.
COURCHEVEL/ÖSTERREICH. Ein riesiger Sprung nach vorne gelang Henrik Kristoffersen: Nach Rang 16 im ersten Durchgang und einem Husarenritt im zweiten Lauf arbeitete sich der Norweger Platz um Platz nach vorne, katapultierte sich am Ende sogar zum Weltmeistertitel.
Silber für Griechenland
Der Sensationsmann nach dem ersten Lauf, der Grieche AJ Ginnis, der zur Halbzeit auf Rang zwei lag, konnte seine Leistung auch im zweiten Durchgang wiederholen und sorgte für die Überraschung dieser Weltmeisterschaft: Ein Grieche holt sich die Silber-Medaille (+ 0,20). Bronze ging an den Südtiroler Alex Vinatzer (+ 0,38).
Feller fiel zurück
Die große rot-weiß-rote Hoffnung nach dem ersten Lauf war freilich der Halbzeitführende: Der Tiroler Manuel Feller zeigte jedoch einen nicht fehlerfreien Lauf, ein schwerer Patzer im Mittelteil ließ ihn bis auf den siebenten Rang zurückfallen (+ 0,67). Fabio Gstrein, Siebenter nach dem ersten Durchgang, gelang der obere Teil gut, der Mittelteil war dann jedoch fehlerhaft, unten raus fehlte viel. Statt eines Sprungs nach vorne ging es für ihn zurück: Platz 16 mit 1,29 Sekunden Rückstand.
Pertl auf Rang 12
Und die Kärntner? Adrian Pertl startete als erster Österreicher, zur Halbzeit lag er auf dem 14. Rang, in den zweiten Lauf. Oben war es reiner Kampf, er verlor bei den ersten beiden Zwischenzeiten je 0,08 Sekunden auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Henrik Kristoffersen. Unten hinaus verlor er viel an Zeit, am Ende reicht es "nur" für den 12. Endplatz (+ 0,74).
Schwarz bester Österreicher
Für Marco Schwarz reichte es im ersten Durchgang für den zehnten Rang, ein Sprung nach vorne schien möglich. Im oberen steilen Hang ging er es etwas ruhiger an, nur wenig Zeit büßte er auf den Norweger ein. Der Lauf wirkte eher verhalten, besonders im Mittelteil ließ er viel liegen. Im Endklassement scheint der Radentheiner aber als Sechster auf (+ 0,65) und ist damit bester Österreicher.
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