Erklärung
Warum Rogan trotz positivem Corona-Test aus Israel floh
Ex-Schwimmstar Markus Rogan hat laut der israelischen Nachrichtenseite "ynet" seine Abreise aus dem Land trotz eines positiven Corona-Tests verteidigt. Der Fußballverband erwägt eine Zivilklage.
ÖSTERREICH. „Das ist nicht mein Land“, rechtfertigte der Wiener am Dienstag seine Flucht in seine Wahlheimat USA. „Ich wollte nicht zwei Wochen in Israel bleiben“, zitiert die Seite den Österreicher. Auf dem Weg dorthin habe der zweifache Gewinner einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen sich laut eigener Aussage aber an alle Maßnahmen gehalten und eine Maske getragen. Für ihn war es unklar, warum er im Land bleiben sollte, er habe in den USA sein wollen.
Rogan droht Klage
Rogan wurde letzte Woche in Israel positiv auf das Corona-Virus getestet, reiste aber danach unerlaubterweise trotz Quarantänepflicht in die Vereinigten Staaten ein. Am Flughafen hatte der 38-Jährige einen älteren, negativen Test vorgelegt. Die Verständigung des Flughafens durch die Behörden sei zu spät gekommen. Wegen dieses Vorfalls würden nun die Vorschriften verschärft. Der israelische Verband erwäge jetzt eine Zivilklage gegen Rogan, heißt es auf der Nachrichtenseite.
„Sein Verhalten ist inakzeptabel"
„Das war ein schrecklicher Fehler von Markus“, hatte Israels Teamchef Willi Ruttensteiner gesagt, der Rogan im Vorjahr als Mentalcoach der israelischen Nationalmannschaft geholt hat. „Sein Verhalten ist inakzeptabel. „Wir können ihn aber nicht verurteilen, es ist noch zu früh. Wir werden uns aber zusammensetzen und über Konsequenzen diskutieren. Er muss Verantwortung für sein Verhalten übernehmen“, so Ruttensteiner.
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