Mercosur-Abkommen
Hitzige Debatte um Freihandelsabkommen geht weiter

Das Mercosur-Abkommen spaltet in Österreich die Geister.  | Foto: Martin Lepuschitz
3Bilder
  • Das Mercosur-Abkommen spaltet in Österreich die Geister.
  • Foto: Martin Lepuschitz
  • hochgeladen von Michaela Erlacher, BA

Das geplante Mercosur-Abkommen hat in Österreich eine hitzige Debatte ausgelöst. Während Wirtschaftskreise die potenziellen Vorteile des Abkommens hervorheben, warnen Kritiker vor negativen Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) ist nun überraschend dafür, wie die Presse berichtet.

ÖSTERREICH. Bei dem Mercosur-Abkommen handelt es sich um ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den südamerikanischen Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay.

Das Abkommen hat in Österreich dabei eine hitzige Debatte ausgelöst. Während Wirtschaftskreise die potenziellen Vorteile des Abkommens hervorheben, warnen Kritiker, unter anderem auch der ÖVP-nahe Bauernbund, vor negativen Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft. 

Der ÖVP nahe Bauernbund ist klar dagegen. | Foto: NÖ Bauernbund
  • Der ÖVP nahe Bauernbund ist klar dagegen.
  • Foto: NÖ Bauernbund
  • hochgeladen von Mariella Datzreiter

Der Niederösterreichische Bauernbunddirektor Paul Nemecek erklärte gegenüber der Krone, dass man den Minister nach dessen „eigenwilligen Aussagen“ in die Schranken weisen wolle. „Der Wirtschaftsminister sollte sich besser um gleiche Standards für Importe kümmern. Das würde der Wirtschaft und den Bauern mehr helfen“, hieß es hier. 

32.000 Arbeitsplätze gesichert

Die Industriellenvereinigung (IV) sieht im Mercosur-Abkommen hingegen eine wichtige Chance zur Diversifizierung der Handelspartner, insbesondere angesichts der globalen Handelsspannungen. Laut IV sichert die aktuelle Wirtschaftszusammenarbeit mit den Mercosur-Staaten bereits über 32.000 Arbeitsplätze in Österreich. Durch den Abbau von Zöllen könnten europäische Unternehmen jährlich Milliarden Euro einsparen und die Exporte von Industriegütern signifikant steigern. Generalsekretär Christoph Neumayer betont, dass das Abkommen nach fast 25 Jahren Verhandlungen abgeschlossen werden könnte und neue Perspektiven für die österreichische Industrie eröffnen würde.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer ist für das Abkommen.  | Foto: MeinBezirk
  • Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer ist für das Abkommen.
  • Foto: MeinBezirk
  • hochgeladen von Thomas Winkler, Mag.

Im Gegensatz dazu warnt die FPÖ vor einem „massiven Angriff“ auf die österreichische Landwirtschaft. Generalsekretär Michael Schnedlitz kritisiert Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) scharf und wirft ihm vor, die Interessen der heimischen Bauern zu verraten.

Das könnte dich auch interessieren:

Generationenstuhl vor dem Parlament
Arbeitsunfall im Kraftwerk Simmering - ein Toter

Industriellenpräsident Georg Knill: "Europa muss Kante zeigen"
Das Mercosur-Abkommen spaltet in Österreich die Geister.  | Foto: Martin Lepuschitz
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer ist für das Abkommen.  | Foto: MeinBezirk
Der ÖVP nahe Bauernbund ist klar dagegen. | Foto: NÖ Bauernbund

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

W S T St K V B

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.