Laut Schnellschätzung
Inflation im März auf 9,1 Prozent gesunken

Preisdämpfend haben zuletzt vor allem Treibstoffe und Heizöl gewirkt.  | Foto: pixabay.com
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Die Inflationsrate für März 2023 sinkt laut einer Schnellschätzung von Statistik Austria auf 9,1 Prozent und damit den niedrigsten Wert seit Juni 2022. Preisdämpfend haben vor allem Treibstoffe und Heizöl gewirkt. Bei Lebensmitteln blieb der Preisauftrieb bestehen. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich insgesamt eine Teuerung von 0,4 Prozent.

ÖSTERREICH. Nach 10,9 Prozent im Februar hat sich die Teuerung im März wieder etwas verlangsamt und ist unter die 10-Prozent-Marke gesunken. Einer ersten Schätzung von Statistik Austria zufolge fällt sie auf 9,1 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit Juni 2022.

"Beigetragen haben vor allem Treibstoffe und Heizöl, deren Preise zu Beginn des Ukraine-Kriegs massiv gestiegen waren, seitdem aber wieder gesunken sind und im Jahresvergleich nun inflationsdämpfend wirken", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Gegenüber dem Vormonat Februar steigt das Preisniveau laut Schnellschätzung um 0,4 Prozent. 

Während Treibstoffe und Heizöl wieder billiger wurden, blieb der Preisauftrieb bei Lebensmitteln oder in der Gastronomie erhöht. | Foto: Spitzbart
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Jahresinflation wohl höher als gedacht

Erst am Donnerstag gaben die heimischen Wirtschaftsinstitute WIFO und IHS ihre Frühjahrs-Konjunkturprognose ab. Darin korrigierten sie die voraussichtliche Jahresinflation deutlich nach oben. So rechnet das WIFO mit 7,1, das IHS mit 7,5 Prozent – vor vier Monaten, im Dezember 2022, waren die Prognosen noch bei 6,5 bzw. 6,7 Prozent gelegen.

Dennoch gehen die Institute von einer stetigen Verlangsamung der Teuerung im zweiten Halbjahr aus. Für 2024 erwarten die Institute dann einen Rückgang der Jahresinflation 3,8 bzw. 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr 2022 belief sich die Jahresinflation letztlich auf 8,6 Prozent.  

Entspannung mit Verzögerung

Preistreiber waren in den vergangenen zwölf Monaten allen voran Strom und Gas. Nun haben sich die Energiemärkte in den letzten Wochen und Monaten zwar wieder deutlich entspannt, die Vergünstigung kommt bei den Haushalten aber erst mit einiger Zeitverzögerung an. Trotz deutlich gesunkener Großhandelspreise verrechnen die Versorger ihren Kundinnen und Kunden teilweise noch immer überteuerte Tarife. Die Verlangsamung der Inflation dauert dementsprechend länger als ursprünglich gedacht.

Die heimischen Tarife für Haushaltsenergie und damit die Inflation werden laut WIFO erst mit einiger Verzögerung nachgeben. | Foto: Pixabay
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Schnellschätzung der Statistik Austria

Die Schnellschätzungen der Statistik Austria basieren auf dem zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bestehenden Datenbestand, der etwa 80 bis 90 Prozent der für die Inflationsberechnung nötigen Preise umfasst. Es kann daher noch zu Abweichungen kommen. Die endgültigen Inflationsdaten für März werden am 19. April bekannt gegeben.

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