Nächste Sitzung 17.-19. Oktober
Georg Schilder aus Stainz ist Mitglied des Europäischen Bürgerforums

- Georg Schilder ist einer von vier österreichischen Mitgliedern im Europäischen Bürgerforum
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
STAINZ. Zunächst: Was ist das Europäische Bürgerforum und welche Aufgaben hat es? Das Forum wird von der Europäischen Kommission organisiert und besteht aus 150 Personen, die aus den 27 Mitgliedsstaaten per Zufallsprinzip ausgewählt werden. Die Einrichtung gibt es seit 2021/22, Österreich ist dort mit vier Personen vertreten. Jedes Bürgerforum ist mit einem bestimmten Schwerpunkt ausgestattet.
Themen wie Lebensmittelverschwendung, Gestaltung virtueller Welten, Förderung der Lernmobilität, Energieeffizienz, Bekämpfung von Hass in der Gesellschaft und langfristiger Haushalt der EU wurden bereits behandelt, das aktuelle Bürgerforum ist mit dem Schwerpunkt Generationengerechtigkeit ausgestattet. Aufgabe des Forums ist, Ideen und Ansichten zur Generationengerechtigkeit zu teilen und an der Ausarbeitung von Empfehlungen an die Europäische Kommission mitzuwirken.
Eröffnung EU-Kommissar Glen Micaleff
„Zuerst war ich überaus misstrauisch“, reagierte Georg Schilder (69) aus Stainz zunächst sehr zurückhaltend. Umso mehr, als auch die Bankverbindung für die Überweisung des Kostenersatzes abgefragt wurde. Als jedoch Vorbereitungsunterlagen, das Sitzungsprogramm, die Flugreservierung und die Hotelbuchung nachgereicht wurden und sich zudem eine EU-Mitarbeiterin telefonisch meldete und den Ablauf erklärte, war der Vorbehalt weg. Die erste Sitzung am 12.-14. September fand im Haus Karel de Grote (Charlemagne) statt und umfasste alle Zutaten, wie man sich eine EU-Sitzung vorstellt: ein geräumiger Sitzungssaal, ein Mikrofon an jedem Sitzplatz und dazu ein Kopfhörer für die simultane Übersetzung in die verschiedenen Sprachen.
Die Eröffnung nahm Glenn Micaleff, der EU-Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport, vor. Danach ging es bereits in die Tagesordnung, die Mitglieder wurden zur Einbringung von Vorschlägen gebeten. Alle Wortmeldungen wurden in der Folge gesammelt und auf zehn Schwerpunkte verdichtet. Der von Georg Schilder eingebrachte Punkt Atommüll fand Eingang in die Tagesordnung. Die Ergebnisse werden der Europäischen Kommission zugeleitet. Wie wird es weitergehen? Am 17.-19. Oktober findet eine online-Sitzung statt, vom 14.-16. November ist wieder eine Präsenzsitzung in Brüssel anberaumt. Nach dieser Session ist das Engagement des Stainzers wieder zu Ende.
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