Wir schwimmen – du hülfst
Eisschwimm-Feeling zu Herbstbeginn im Freibad Stainz

Claudia Müller will ein geeignetes Transportfahrzeug für Sebastian "erschwimmen" | Foto: Gerhard Langmann
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Einstieg in einen Bottich mit eiskaltem Wasser: Bei der Vorstellung der Benefizaktion "Wir schwimmen - du hülfst" für den gehandicapten Sebastian (22) bot Initiatorin Claudia Müller einen Vorgeschmack auf das Eisschwimmen am Puch-Steg an der Mur. Der Hauptact findet am 20. Dezember (13.30 Uhr) statt.

STAINZ. Ende der Saison im Freibad = Beginn der Eisschwimmsaison. Diese Formel lässt sich am letzten Tag der offiziellen Badesaison im Freibad Stainz aufstellen. Die Querverbindung zum Eisschwimmen stammt von Claudia Müller, die bei prächtigem Frühherbstwetter Gusto auf das Einsteigen in kaltes Wasser machte. Konkret ging es um die Aktion „Wir schwimmen – du hülfst“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, gehandicapten Menschen eine Hilfe zu geben. Konkret geht es heuer um Sebastian, einen Klienten der Mosaik Werkstätte Stainz, der an einer spastischen Diplegie leidet, die ihn an den Rollstuhl bindet und in seinen Ausdrucks- und Bewegungsmöglichkeiten stark einschränkt.

Bis vor kurzem konnte er noch in einem Kindersitz transportiert werden, mittlerweile ist der Zweiundzwanzigjährige einfach zu groß dafür und muss mit einem Spezialtaxi geführt werden. Das Ziel der Benefizaktion: ein Transportfahrzeug mit integriertem Behindertensitz aufzutreiben, mit dem Sebastian zur Mosaik Werkstätte gebracht werden und auch andere Fahrten bewerkstelligen kann. „Es wird eine herausfordernde Angelegenheit“, rechnet Claudia Müller mit Kosten von rund 30.000 Euro.

Wichtige Grundregeln

Ein Weg, auf diese Summe zu kommen, sieht die Vielfachtriathletin und Absolventin der nautischen Eismeile (ca. 1.800 Meter) in der 6. Auflage von „Wir schwimmen – du hülfst“. Den Anfang dazu bildete der Eisschwimm-Workshop im Freibad Stainz, in dem Claudia Müller auf die aufwühlende, aber auch risikobehaftete innere Gefühlswelt hinwies. „Was ist das wichtigste Utensil beim Eisschwimmen?“, fragte sie, um die Frage mit dem Hochhalten eines Bechers mit Teewasser zu beantworten.

Mindestens ebenso wichtig: körperliche Gesundheit und Wohlbefinden. „Der Schmerz blendet sich im Normalfall von selber aus“, empfahl sie, sich ein ganz persönliches Einstiegsritual anzueignen. Für das Baden in Bächen empfahl sie wegen der Verletzungsgefahr Schlapfen. Grundsätzlich sollten zwei Handtücher (eines als Unterlage, das andere zum Abtrocknen) mitgenommen werden. Vorteilhaft: grelle Badehaube, wärmender Badeanzug, auffallende Boje. Damit waren der Worte genug gewechselt, die Gäste konnten sich in die vorbereiteten Eisbottiche setzen und die Kühle ausprobieren.

1.000 Euro-Spende Gärtnerei Schacherl

Wie geht es weiter bis zum großen Aktionstag am 20. Dezember am Grazer Puch-Steg an der Mur? Jeweils um 13.30 Uhr finden am 5.10., 19.10., 2.11., 16.11. beim besagten Puch-Steg Probemeetings statt. Für die Termine wurde ein Sammelpass vorbereitet, der – im besten Fall – vollgeklebt werden soll. Für jede Teilnahme und jede Spende gibt es das passende Pickerl.

Zudem gibt es die Möglichkeit, über Facebook zu spenden oder auf das Spendenkonto „Wir schwimmen – du hülfst“ AT80 2081 5000 2747 6275 einzuzahlen. Beim Meeting im Freibad war eine Sammelbox aufgestellt, deren Inhalt ebenso eingebracht wird. In ihrer Begrüßung stellte Claudia Müller die Rechnung von 300 mal 100 Euro auf, um den gewünschten Betrag zu erreichen. Martin Schacherl von der gleichnamigen Großgärtnerei in Pichling nahm für sich eine andere Hochrechnung in Anspruch: 30 mal 1.000 Euro. Den Anfang machte er mit einer Startspende von ebendiesen 1.000 Euro.

Claudia Müller will ein geeignetes Transportfahrzeug für Sebastian "erschwimmen" | Foto: Gerhard Langmann
Beeindruckende Startspende - 1.000 Euro von der Gärtnerei Schacherl in Pichling | Foto: Günter Müller
Häferl und Teewasser als wichtigste Utensilien beim Eisschwimmen | Foto: Gerhard Langmann
Der Bann war gebrochen, die ersten Probanden stiegen in das k´eiskalte Wasser | Foto: Gerhard Langmann
Wenn man dran glaubt: Die Kälte tut nichts | Foto: Gerhard Langmann
Spendenbox zugunsten des gehandicapten Sebastian | Foto: Gerhard Langmann
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