Michael Mayer feiert tanzend seinen Hunderter
Am 12. Juni vollendete Michael Mayer das hundertste Lebensjahr. Am 13. Juni lud er seine Verwandten und Bekannten zum großen Geburtstagsfest ein, das mit einer heiligen Messe begann, die Pfarrer Istvan Hollo zelebrierte. Die Töchter Marika und Renate lasen die Fürbitten. Ein Geigenquartett, das Bruder August aus Kärnten mitgebracht hatte und Organist Franz Maurer umrahmten die Messe musikalisch. Markus Reisinger würdigte den Jubilar als erfolgreichen Unternehmer, Erfinder und Landmaschinenbauer, gratulierte im Namen des Seniorenbundes Deutschlandsberg und überreichte auch Glückwunschschreiben von Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und Landesobmann Gregor Hammerl.
Zur Agape spielten die Schilcherbergmusi und das Geigenquartett. Im Gasthof Klapsch informierte Tochter Renate mit Bildern über das langjährige Schaffen ihres Vaters. Nach dem ausgezeichneten Mittagessen spielte wiederum die Schilcherbergmusi und der Jubilar ließ sich zum Erstaunen aller Gäste noch zu ein paar Tänzen entführen.
Michael Mayer war ein erfolgreicher Unternehmer und ist mit offenen Augen durch die Landschaft gefahren. Er hat mit den Bauern geredet und so erfahren, was sie brauchen. Dann begann er zu planen, zu tüfteln, zu entwickeln und setzte viele Ideen um. So hat er für die Landwirtschaft viele Maschinen erfunden, die die Arbeit erleichtern halfen. Er baute Dreschmaschinen, Hausmühlen, Einachsschlepper, Hackmaschinen und Häufelgeräte, Motormäher, Heurechen, Kürbiserntemaschinen und vieles mehr. Große Renner waren der allseits bekannte Moty Mäher, auch kombiniert mit einem Heurechen und die Kürbisvollerntemaschine. Für seine Maschinen, die auch ins Ausland verkauft wurden, erwarb er Patente. In seinem Werk in Frauental beschäftigte er 30 Mitarbeiter. Der Höchststand war 50.
Auch nach der Pensionierung mit 1. Juli 1981 versuchte er noch immer seine Ideen umzusetzen. Die Freude am Tüfteln und Entwickeln ist ihm geblieben. Dieses Gehirnjogging hat ihn auch jung gehalten.
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