100 JAHRE FREIWILLIGE FEUERWEHR ST. STEFAN OB STAINZ

Gleich mehrere Höhepunkte hatte die FF St. Stefan/Stainz zu ihrem 100-jährigen Bestandsjubiläum der Bevölkerung am Sonntag, 4. August aufgeboten.
Zunächst feierte Dechant und Pfarrer KonsRat Friedrich Trstenjak anlässlich des Patroziniums - des Hl. Stefans- im Beisein des ÖKB St Stefan unter Obmann ÖkRat Rupert Stipper sowie mit musikalischer Begleitung durch dem MV St. Stefan unter Obmann Ing. Jürgen Gaisberger und KplmStv Peter Krainer Hiden - den Festgottesdienst. In seiner Predigt wies er vor allem auf den Sinn des Leben hin, der nicht nur das "Ich" sondern vielmehr das "Du" und "Wir" beinhalten soll, so wie es bei der FF praktiziert wird.
Im Anschluss daran konnte HBI Stephan Oswald sich bei Pfarrer Trstenjak bedanken und eine Reihe von Ehrengästen- allen voran BM für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug, NRAbg Werner Amon, Bgm Ernst Summer mit VzBgm Michael Jeschelnig, St. Stefan, ABI Anton Schmidt- herzlich willkommen heißen und startete bei diesem "64. Stefaner Sonntag" eine kurzen Rückblick über 100 Jahre Feuerwehr St. Stefan, die am 9. März 1913 unter ihrem ersten Hauptmann Johann Hinterberger ihre Gründung erfuhr. All dies - und noch viel mehr - kann in einer Chronik , um die sich AltBgm ÖkRta Franz Ninaus sowie die Feuerwehrmänner Wolfgang Rumpf, Stefan Klug, Hannes Leski und Gernot Ritter besonders verdient machten, nachgelesen werden. Er dankte an dieser Stelle den beiden Gemeinden St. Stefan und Greisdorf , sowie den Unertnehmern der Schilcherregion für die bisherige Unterstützung, er dankte für die gelebte Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Wehr und er dankte auch den Feuerwehrfrauen/MithelferInnen sowie der Bevölkerung für die stete Hilfe in verschiedensten Formen, wie z. B. der Mehlspeisgestellung.
Bgm Ernst Summer hob ebenso die vielen HelferInnen - "in rot und grün" gekleidet- hervor und überreichte namens der Gemeinde eine riesige "Hydrantentorte" sowie als Spende symbolisch einen kleinen Autobus, wobei er meinte die Gemeinden werden die Kosten für den nächsten FF-Ausflug übernehmen.
NRAbg Amon meinte , 100 Jahre seien leicht gesprochen, allerdings habe es im historischen Abriss unglaubliche Bewegungen in dieser Zeit gegeben. Begonnen von der Herrschaft von Kaiser Franz Josef über den 1. und 2. Weltkrieg , den EU-Beitritt usw. Bemerkenswert, dass es in der Zeit des 1. und 2. Weltkrieges kein Protokoll - das ansonsten lückenlos ist- gibt. Hier sprangen ja auch - aus "Not am Mann" die Frauen als "Frauenwehr" ein. Lob spendete er aber auch Minister Klug, der die 100 Jahr Feier mit seiner Anwesenheit auszeichnete, gerade bei einem Verein wo das Ehrenamt und die Freiwilligkeit an der Tagesordnung sind.
BM Klug freute es, bei diesem schönen Wetter in der Heimat sein und diesem Jubiläum beiwohnen zu dürfen. Er dankte vor allem für den Einsatz der Wehren für den Schutz der Bevölkerung, wie es auch das Bundesheer tue.
Er dankte für diese Freiwilligkeit und unterstrich die enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundesheer und der FF – ganz unter dem Motto „Schutz und Hilfe“. Zum Thema Wehrpflicht betonte er, dass dies ein klarer Auftrag sei, den Wehrdienst attraktiver zu machen und die bereits vier erarbeiteten Module werden in der nächsten Zeit umgesetzt. Ebenso will er das Zusammenwirken aller Blaulichtorganisationen bei Übungen etc. weiter forcieren. Er unterstrich, dass er gerne "back to the roots" komme und der Heimat-Region stets verbunden bleibe.
Ein zünftiger Frühschoppen mit dem MV St. Stefan, sowie in der Folge "Die Krochledern" und die "Brunner Vagabunden" brachten den ganzen Tag über beste Stimmung.