Premiere der White/Silver-Liners
Dämmerschoppenausklang mit feuchtem Intermezzo

Die White/Silver-Liners in rhythmischer Aktion | Foto: Gerhard Langmann
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  • Die White/Silver-Liners in rhythmischer Aktion
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Wehmut auf dem Stainzer Hauptplatz: Mit dem Event am vergangenen Freitag endete die Dämmerschoppenserie des Musikvereins Stainz. Zu Gast waren diesmal Herberts Harmonikafreunde, die White/Silver-Liners und die Schuhplattlerdamen aus St. Stefan.

STAINZ. Mit dem Klangerlebnis am vergangenen Freitag beendete der Musikverein Stainz seine Dämmerschoppenserie. „Da haben wir wohl ein wenig Glück gehabt“, wischt Obmann Kevin Schwarzl die kurze Regenpause beiseite und zeigt sich dankbar, dass der überwiegende Teil der Besucher und Besucherinnen dem Dämmerschoppen treu blieb und das Programm planmäßig durchgezogen werden konnte. Das Motto des Dämmerschoppens kann mit Musik und Tanz charakterisiert werden. Für den musikalischen Teil zeichnete die Marktmusikkapelle mit Robert Orthaber verantwortlich.

Der Kapellmeister steht nicht nur für die Auswahl, das Einstudieren der Stücke und die Motivation der Mitglieder gerade, er stellt auch seinen Mann als Moderator, der den Gästen die „playlist“ erklärt. Wobei: Die Mitglieder traten nicht nur als Musizierende, sondern auch als Sänger und Sängerinnen in Erscheinung. Und wenn es sein musste, legte etwa Ignaz Seiner beim rhythmischen „Viva Brazil“ ein Solo hin: Wir tanzen Mambo die ganze Nacht. „Das haben wir von anderen abgeschaut“, nahm sich der Kapellmeister – wie in Bayern üblich – Zeit für ein Prosit der Gemütlichkeit. Er nahm aber auch musikalisch eine Anleihe aus Deutschland: Mit dem „Happy Sound“ frei nach James Last (ihm wurden mehr als 100 Goldene Schallplatten zuteil) ließ er die Kapelle in den Polka-, Pop- und Partymodus übergehen.

Dancers & Plattlers

Der tänzerische Part wurde von den White/Silver-Liners des Tanzsportclubs Stainz und von der Schuhplattlerinnengruppe St. Stefan getragen. Viele Auftritte haben die „Liners“ unter der Leitung von Gabriele Berberich schon in den Beinen. Der Performance beim Dämmerschoppen haftete aber der Hauch von Premiere an. Erstmals bildete nicht die CD die musikalische Basis, sondern die Live-Musik der Marktmusikkapelle. „Seid ihr bereit?“, war das Einzige, das Kapellmeister Robert Orthaber beisteuern musste, der Rest war die rhythmische Angelegenheit der zwölfköpfigen Tanzgruppe, die sich in exakten Schritten, Drehungen und Posen dem Takt von „Rock’n Roll over the World“ unterwarf.

„Ein wenig Aufregung war schon da“, war Obmann Walter Berberich froh, die Premiere gut und sicher absolviert zu haben. Zusatz: „Wir sind offen für eine weitere Zusammenarbeit.“ Das wird wohl auch für die Damen der Schuhplattlergruppe aus St. Stefan gelten, die als zweite Tanzformation in die Arena auf dem Hauptplatz stieg. Sie brauchte die Assistenz der Kapelle nicht, sie hatte ihr „Orchester“ in Form der „Steirischen“ selber mitgebracht. Seit Herbst 2023 gibt es die 16 Lederhosenträgerinnen umfassende Gruppe, die bereits auf viele Auftritte verweisen kann. „Der Schönste“, so die Leiterin Julia Strohmeier, „war wohl bei der ‚Großen Chance‘ beim ORF in Wien.“

Zu Gast in Schenna

Stichwort „Steirische“: Die gab es bei „Herberts Harmonikafreunden“ gleich in siebenfacher Ausführung. Einer stach dabei aber doch heraus: Namensgeber Herbert Eberhart, der neben der volkstümlichen Musik Zeit für etliche Witze fand. Ob der – anwesende - Bürgermeister wohl richtig zählen könne? Na klar: acht, neun, zehn, Bua, Dam, Kenig und Ass. „Er is nämli a Koatnspüla.“ Und der Schaufelzähler beim Wallner? Drei, zwoa, oans! „Er is nämli a Sprengmoasta.“

Angst brauchte beim Dämmerschoppen aber niemand zu haben. Das Service des Musikvereins funktionierte einmal mehr bestens. Neben Schnitzelsemmeln, Würsteln und Getränken fand sich auch Schilchersaft- und Traubeneis im Angebot. In der vergangenen Woche war der Musikverein Gast beim 200-Jahre-Festakt der Blasmusik in Schenna, wo er auch den Frühschoppen bestritt.

Die White/Silver-Liners in rhythmischer Aktion | Foto: Gerhard Langmann
Kapellmeister, Moderator und Stimmungsmacher - Robert Orthaber | Foto: Gerhard Langmann
Herberts Harmonikafreunde drückten dem Abend ihren Stempel auf | Foto: Gerhard Langmann
Ein schlagkräftiges Register | Foto: Gerhard Langmann
Gegen Süden waren keine Regenwolken zu sehen | Foto: Gerhard Langmann
Von Premierenfieber war wenig zu merken | Foto: Gerhard Langmann
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