Pensionsantritt 1. September
Die ganze Belegschaft feierte mit Unternehmer Karl Sommer

- Die Belegschaft feierte gemeinsam mit Chef Karl Sommer dessen Übertritt in das Pensionsleben
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Auch ein Chef geht einmal in Pension. Bei Unternehmer Karl Sommer vom Ressourcenpark Stainz feierte die gesamte Belegschaft mit und stellte sich mit Präsenten beim Scheidenden ein.
STAINZ. Was passt als Location für eine Pensionsantrittsfeier? Am besten der eigene Betrieb. Diesem Narrativ entsprechend wurde der Waschplatz im Abfallsammelzentrum Stainz in eine Partyzone umgestaltet, wo alle Mitarbeitenden gemütlich zusammensitzen konnten. Wer stand im Mittelpunkt? Firmenchef Karl Sommer (61), der exakt an diesem Samstag seinen letzten Arbeitstag ableistete. Der Begriff Arbeiten hatte dabei seine volle Berechtigung, denn der Pensionist in spe ließ es sich nicht nehmen, seine Mitarbeitenden mit Grillspezialitäten zu verwöhnen.
Für die Getränke mussten sie sich schon zum Kühlschrank bemühen. Ein Bemühen lag aber auch im Wunsch der Mitarbeiterschaft, den Firmenchef mit Anstand zu verabschieden. GemR Bernhard Lazarus, Partner im Ressourcenpark Stainz, stellte sich mit einer – auch das gibt es – „gesunden Steige“ voller nahrhafter Schilcherlandspezialitäten ein. Die Lenkergemeinschaft, also alle, die mit den Lastfahrzeugen unterwegs sind, hatten sich auf eine gerahmte Urkunde mit den Kopien der Zulassungsscheine verständigt, die von Gottfried Ehgartner überreicht wurde. Schließlich stellte sich Stefan Waterl im Namen seiner Kollegenschaft mit einem Käst’nbratofen mit Zierleisten (Inschrift Sommer Transporte) ein. Zu Guter Letzt machte auch Bürgermeister Karl Bohnstingl dem in die Pension überwechselnden Unternehmer mit einem guten Tröpferl seine Aufwartung.
Ein Blick ins Lebensbuch
Geboren wurde Karl Sommer in Rainbach, die Schulen durchlief er in Stainz. Fest in seinem Gedächtnis verankert ist der Berufsantritt am 7.7.1980 als Maurer. Nach Absolvierung der Lehrabschlussprüfung verschlug es ihn als Lastwagenfahrer auf die Straße, sechs Jahre war er auch auf internationalen Routen unterwegs. Das Lkw-Fahren dürfte in ihm dazu wohl den Anstoß gegeben haben, 1997 eröffnete Karl Sommer sein eigenes Transportunternehmen. Der nächste Anstoß: Im Transportgewerbe hatte es der Unternehmer auch viel mit Abfallstoffen zu tun. Er erkannte den Mangel an Abfallwirtschaftsbetrieben als Chance und erwarb 2004 das Areal im Gewerbepark, auf dem er in der Folge in völliger Eigenregie die notwendigen baulichen und technischen Einrichtungen installierte.
Der nächste Schritt: Er bot den Gemeinden St. Stefan und Stainz über das Altstoffsammelzentrum die Müllabgabe für ihre Bürgerschaft an. 2022 gründete er den Ressourcenpark, der im Jahr darauf in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung eingebracht wurde und für die Abnahme von Baurestmassen zuständig ist. Als Gesellschafter fungieren neben Karl Sommer die Lazarus Holding GmbH und die Zuser Unternehmensgruppe GmbH. Unverändert weiter tätig ist der Sommer-Transportbetrieb, der für seine Zwecke Gründe hinter dem Ressourcenparkareal angekauft hat. Nach so viel Betrieb doch ein wenig Privates: Seit 1997 ist Karl Sommer mit Ehefrau Ingrid verheiratet, Tochter Stefanie ist als Geschäftsführerin mittlerweile vollständig in den Betrieb integriert.






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