Drei-Tage-Programm
Gut 1.900 Laufgäste beim 35. Stainzer Schilcherlauf

- 3,2,1 ... los!
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Zum halbrunden Jubiläum des Stainzer Schilcherlaufs bevölkerten gut 1.900 Teilnehmer und Teilnehmerinnen die 5,25 Kilometer lange Strecke, die einmal (Jugend, Junker, Walker), zweimal (Spritzer) oder viermal (Halbe) absolviert werden konnte. Die Jugendbewerbe spielten sich im Bereich des Hauptplatzes ab. "Alles ist reibungslos abgelaufen", konnten Christian Skamletz und Werner Gaich, Cheforganisator und Rennleiter des Freizeitclubs Sauzipf, ein positives Resümee ziehen.
STAINZ. Einmal mehr hielt der Schilcherlauf, was der veranstaltende Freizeitclub Sauzipf versprach. „Über das deutliche Mehr an Teilnehmerschaft sind wir sehr happy“, war Obmann Johann Herunter erfreut über die Akzeptanz des Laufs. Ebenfalls Grund zur Freude: Eine riesige Schar an Freiwilligen stellte sich hinter den imageträchtigen Event. Anders wäre es wohl auch nicht möglich gewesen, das vermutlich größte Mehlspeisenbüffet Österreichs bereitzustellen, 15 Musikgruppen und DJs an der Laufstrecke zu postieren und eine SWL-Zone (Sauzipf wichtige Leit‘) einzurichten.

- Kollektive Freude
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Die Hauptlast lag dennoch bei den FC-Mitgliedern, welche die Strecke markierten, die Aufbauten installierten, die Absperrungen auf- und abbauten und immens viel Engagement in die Vorbereitung investierten. „Zum Glück haben wir sehr verlässliche Partner“, konnte Cheforganisator Christian Skamletz bei seinen Sponsorenbesuchen viel Entgegenkommen und Anerkennung wahrnehmen. Aber: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, nach einer kurzen Verschnaufpause beginnen die Arbeiten für den Lauf 2026.
Sterz- und Nudelfest als Auftakt
Nicht in die Kompetenz des FC Sauzipf fiel die Wetterplanung am Freitag. Bei der Startnummernausgabe in der „Hofer Mühle“ klappte alles wie am Schnürchen, draußen an den Tischen auf dem Rathausplatz kam aber leichtes Unbehagen auf, als zunächst leichter und dann starker Regen eintraf.
„Die Drängerei müssen wir leider in Kauf nehmen“, bat Gastgeber und Haubenkoch Johann Schmuck die Besucherschaft des Sterz- und Nudelfests in die Gasträumlichkeiten. Spaghetti, Pasta und Sterz einmal im Stehen zu essen, war für viele Gäste ein interessantes Neuland. Die Playlist von DJ Michael Scheder konnten sie dennoch genießen. Am Lauf- und Walk-Tag waren allfällige Unannehmlichkeiten längst verblasst.

- Stärkung tut gut
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Der MHS-Bambini-Lauf läutete die Serie der Nachwuchsrennen ein, es folgten der MHS-Knirps- und der Messner Würstel-Kinderlauf. Die Jüngsten hatten die Strecke vom Rathaus bis zum Ziel am unteren Hauptplatz zu absolvieren. Bei den älteren Alterskategorien stand dann bereits ein Rundenlauf (Hauptplatz, Bahnhofstraße, Lastenstraße, Erzherzog-Johann-Straße und wieder Hauptplatz) auf dem Programm. Die Knirpse mussten einmal rund um den Parcours (1,1 Kilometer), die Kinder zwei Mal (2.2 Kilometer).

- Die Knirpse sind los
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Es war eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kids die Läufe in Angriff nahmen. Platzsprecher Peter Gaich mahnte Rücksicht ein: „Lasst die Kleinen ihr eigenes Tempo laufen!“ Der Union Turnverein Stainz sorgte als Bremser für ein geregeltes Tempo.
Viel Action entlang der Strecke
Bei den Großen konnte man davon ausgehen, dass alle ihre körperlichen Grenzen berücksichtigten. Mit dem Herunterzählen von 10, 9 … 2, 1 und einem Prangerstutzenschuss des ÖKB Stainz wurden die rund 1.900 Sportler und Sportlerinnen in das Rennen geschickt. Um die riesige Zahl zu veranschaulichen: Es dauerte knapp zwei Minuten, bis die Letzten die Startlinie passiert hatten. Auf der Strecke ging es zwar beengt, aber sehr zivilisiert zur Sache. Mit ein Grund, keinen Ärger über einen rempelnden Laufnachbarn aufkommen zu lassen, boten DU Patzi auf dem Hauptplatz und 15 Musikstationen am Straßenrand.

- Einbiegen ohne Blinker
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„Wir waren schön öfter mit von der Partie“, hatte es sich etwa die „Young Austrian Band“ an der Einmündung in die Lastenstraße bequem gemacht. Ihre Musikrichtung: Austropop, Country, Blues. Für Labung und eine Erfrischung stellten sich Hundesportverein Stainz, Radclub TEZ Stainz, Teichsportverein Stainz und das Sozialzentrum Senecura in den Dienst der läuferischen Sache, die FF Stainz sorgte für einen erfrischenden Sprühregen.
Auch sehr positiv wurde die Begeisterung der Zuschauenden am Streckenrand und auf dem Hauptplatz empfunden. Heuer neu: Der TSC Weiß-Silber Stainz überzeugte im Laufdress mit einem Line-Dance-Flashmob auf dem Sparkassenplatz. Beinahe schon selbstverständlich wurde der kompetente Einsatz der Feuerwehr, der Polizei und des Roten Kreuzes samt Notarzt vermerkt. „Es ist wirklich alles reibungslos abgelaufen“, konnte auch Rennleiter Werner Gaich bei der Siegerehrung und der Läuferparty ein positives Resümee ziehen.
Drei Distanzen zur Auswahl
Bei den Läufen standen 5,25 (Jugend, Junker), 10,5 (Spritzer) und 21 Kilometer (Halbe) zur Auswahl, die Walker und Walkerinnen beschränkten sich auf die 5,25-km-Distanz. Gestartet werden konnte im Einzel- und im Team-Bewerb (zu viert). „Wir machen öfter bei Business-Läufen mit“, verriet Martin Hartner vom Team Internorm, dass in Stainz alle 15 Mitarbeiter im Einzel an den Start gingen. Aufgeteilt war die Laufmannschaft bei Strasser Bau Stainz: „Einer läuft, alle anderen walken“, freute sich der Firmenchef über das sportliche Engagement der Belegschaft.

- Die Knirpse wurden gebremst
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Gleich zwanzig Jugendliche brachte das Jugendrotkreuz Stainz mit Betreuerin Elke Krois beim Laufen, beim Walken und dem Kinderbewerb auf die Beine. Senecura wurde bei der Labestation schon erwähnt, Leiterin Kathrin Hopfer hatte aber auch eine Mannschaft (vier Läufer, zehn Walkerinnen) zusammengestellt: „Es geht um die Stärkung des Teamgeists.“ Um die Gemeinschaft ging es auch den Hengsberger Lauffreunden, die mit einem Zwölferteam an den Start gingen. „Wir sind eine Freundesgruppe, die jeden Sonntag zum Laufen zusammenkommt“, konnte Thomas Florian auch auf Podestplätze der Lauffreunde verweisen. Und die Politik? Da hatten die beiden Vizebürgermeister Christoph Oswald und Friedrich Scheer für die ÖVP und die FPÖ je eine Mannschaft zusammengestellt.
Regenerationslauf und Läuferfrühstück
Neben der Finisher-Medaille nach der Ziellinie wartete der FC Sauzipf bei den Siegerehrungen mit Urkunden, Pokalen und Sachpreisen auf. Stets als Sponsor in Erscheinung tritt die Firma Trachten Weigl, die für die schnellste Dame und den schnellsten Herrn auf der 5,25-km-Distanz eine Lederhose zur Verfügung stellte. Heuer durften Edvina Kiefer (LTV Köflach) und Markus Bretterklieber (RunningTeam Lannach) das edle Ding in Empfang nehmen. Noch schnell der Sprung zum Sonntag, an dem Interessierte am Regenerationslauf teilnehmen konnten.

- Zum Schluss geht es schon etwas langsamer ab
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Günther Fließer, Übungsleiter des Union Turnvereins Stainz, hatte sich eine Strecke ausgedacht, die sich auch nach einem anstrengenden Lauftag leicht machen ließ. „Wir gehen es langsam an“, mied er jede Steigung und tingelte im Gebiet Kindergarten, Hangi-Straße und Engelweingartenweg herum, um kurz vor dem Kaufhaus Hubmann noch einmal kräftig zu dehnen. Warum Kaufhaus Hubmann? Dort waren zwischenzeitlich bereits die Tische und Bänke für das Läuferfrühstück aufgestellt. Von Wurst, Käse, Obst bis zur Kernöleierspeise war alles vorbereitet, was den Gusto der Läuferschaft erfreute. Natürlich ging das alles nicht ohne Musik ab: Die „Funky Jazz Lounge“ mit Bandleader Johann Lechner (Saxofon) geleitete so richtig stimmig in den Sonntagvormittag.
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