Pro Figur drei Exemplare
Die Grazer Eiskrippe entsteht bei Grünewald in Stainz

Die Kettensägen werden ohne Schmieröl betrieben: Martin Wölkart, Antti Pedrozo, Martina Hatzl (v.l.) | Foto: Gerhard Langmann
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  • Die Kettensägen werden ohne Schmieröl betrieben: Martin Wölkart, Antti Pedrozo, Martina Hatzl (v.l.)
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Es ist faszinierend zuzuschauen, wie aus einem unförmigen Eisblock Figuren für die Grazer Eiskrippe entstehen. Derzeit sind Antti Pedrozo, Martina Hatzl und Martin Wölkart im Hof der Stainzer Firma Grünewald damit beschäftigt, pro Figur drei Exemplare herzustellen. Die Grazer Eiskrippe wird am 29. November eröffnet.

STAINZ. Die Protagonisten Antti Pedrozo, Martina Hatzl und Martin Wölkart mit ihren Eiswerkzeugen sind an Temperaturen um den Gefrierpunkt gewöhnt, die zahlreichen Besuchenden fanden es allerdings sehr vorteilhaft, dass es beim Schauschnitzen im Hof Grünewald wärmende Getränke gab. Verantwortlich dafür war Katharina Lukas, die mit ihren Team Weiß-, Schilcherglühwein, Kinderpunsch, Verhackert- und Frischkäsebrötchen für das körperliche Wohlbefinden sorgte.

Das Verköstigungsstandteam von Katharina Lukas (ganz rechts) | Foto: Gerhard Langmann
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Als ehrenamtliche Mitarbeiter und Sponsoren hatte sie Marianne Harzl (Brot), Gerhard Auckenthaler (Lagerleiter), Wolfgang Thomann (Staplerfahrer), Buschenschank Klug/Voltl (Weine) und die Firma Grünewald (Fruchtsäfte) gewonnen. „Wir arbeiten wieder für einen sozialen Zweck“, stellte Katharina Lukas klar, dass der gesamte Erlös dem an der neurologischen Erkrankung Zerebralparese leidenden Sebastian zugutekommt. Der 22-Jährige arbeitet im „Mosaik“ und muss von seiner Mutter täglich mit einem Auto nach Stainz gebracht werden. Das Riesenproblem: Er findet in einem Kindersitz und in einem normalen Auto keinen Platz mehr, für den Transport bedarf es eines Kleinbusses.

„Wir schwimmen – du hülfst“

Das Geld für diesen Bus zustande zu bringen hat sich auch Ausdauerathletin und Eisschwimmerin Claudia Müller (sie kletterte am Samstag in das mit Eisstücken gefüllte Wasserbecken) mit ihrer Aktion „Wir schwimmen – du hülfst“ auf die Fahnen geschrieben. Bereits seit September steigt sie mit Gleichgesinnten beim Puch-Steg in Graz in die kühlen Fluten, um sich auf den Hauptevent am 20. Dezember (13.30 Uhr) vorzubereiten.

Da scheint man das Lachen offensichtlich nicht verbeißen zu können | Foto: Gerhard Langmann
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Begleitet werden diese Einstiege von einem intensiven Benefizeinsatz aller Beteiligten, um durch Spenden, Unterstützungen und freiwillige Hilfen die Mittel zusammenzubringen. Einen gewaltigen Schub nach vorne bedeuten in diesem Zusammenhang jene 10.000 Euro, welche die Initiative „Schwoaze helfen“ (Sturm Graz) zu geben bereit ist. Für alle, die helfen, aber nicht in das Wasser steigen wollen, das Spendenkonto: AT80 2081 5000 2747 6275.

Grazer Eiskrippe ab 29. November

Beim Eisschnitzen stehen die drei Künstler im Endspurt, denn bereits am 29. November wird die Eiskrippe im Grazer Landhaushof eröffnet. „Im nächsten Jahr feiert die Krippe das 30-Jahr-Jubiläum“, verrät Antti Pedrozo, der die Arbeiten leitet, dass heuer dieselben Figuren wie im vergangenen Jahr in der Krippe stehen werden. Die Erschwernis: Jede Figur muss – um sie nach einer Beschädigung wegen höherer Temperaturen austauschen zu können – in dreifacher Ausfertigung geschnitzt werden.

Als Basis dienen nach einem speziellen Verfahren hergestellte Eisblöcke, die in das Tiefkühlhaus der Firma Grünewald angeliefert wurden. Pro Arbeitstag wird am Vortag jene Menge an Blöcken in das Freie gestellt, um sie bearbeitbar zu machen. Die künstlerische Arbeit liegt dann bei Antti Pedrozo, Martina Hatzl und Martin Wölkart, welche die 2,20x1x0,50 Zentimeter großen Blöcke nach ihren Ideen mit Kettensäge, Stemmeisen, Pickel und Eiskratzer in die gewünschte Form bringen. Die in verschiedenen Farben beleuchtete Krippe wird vom 29. November bis 31. Dezember (8-21 Uhr) zu besuchen sein. Ein Wiedersehen mit Antti Pedrozo gibt es am 20. Dezember, wenn er ab 10 Uhr über Einladung der Marktgemeinde eine Stainzer Eiskrippe gestaltet.

Die Kettensägen werden ohne Schmieröl betrieben: Martin Wölkart, Antti Pedrozo, Martina Hatzl (v.l.) | Foto: Gerhard Langmann
Das Verköstigungsstandteam von Katharina Lukas (ganz rechts) | Foto: Gerhard Langmann
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