Neustart fixiert
Die Ölspur hat wieder Zukunft

Wohin geht es nach 20 Jahren für die Steirische Ölspur?
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  • hochgeladen von Simon Michl

So soll der Neustart der einst so beliebten Steirischen Ölspur nach Jahren wieder gelingen.

Wohin führt die Steirische Ölspur? 20 Jahre nach Entstehen der Kulinarik-Marke lässt sich das gar nicht so leicht beantworten. Die Gemeinden entlang der Ölspur sind sich jedenfalls einig: Es soll wieder vorwärts gehen. Stainz, Deutschlandsberg, Wies, Eibiswald, Schwanberg und St. Martin wollen noch heuer neu durchstarten. Dafür stimmten die Bürgermeister als Mitglieder des 2017 neugegründeten Vereins bei einer dringend notwendigen Sitzung am Donnerstag.

Vorbei mit dem Stillstand

Zu lange dauerte die Übertragung der Markenrechte von Ölspur-Gründer Gernot Becwar auf die Marktgemeinde Stainz und damit Bgm. Walter Eichmann. Knapp 3.000 Euro kostete es dem Verein, rund ein Jahr zog es sich hin. „Eigentlich ist schon seit vier Jahren nichts mehr passiert“, macht sich vor allem Josef Waltl, Bgm. der einst ausgezeichneten Kürbisgemeinde Wies, Sorgen. „Es ist so ein Schaden für die Marke entstanden, dass wir nach 20 Jahren am Boden sind.“ Tatsächlich war die Markenübertragung die einzig nennenswerte Aktivität im abgelaufenen Vereinsjahr. Derzeit hat die Ölspur etwa 5.400 Euro in der Vereinskassa. Dazu kommen noch Mitgliedsbeiträge der Gemeinden von jeweils 2.000 Euro pro Jahr. Mit dem Geld soll möglichst bald jemand gefunden werden, der die Ölspur nach Jahren des Stillstands wieder zum Laufen bringt.

Mitarbeiter gesucht

Ein (altes) Konzept samt Kostenaufstellung zur Neuausrichtung der Marke gibt es bereits. Man einigte sich aber auf eine neue Ausschreibung, um auch gleich die passende Personalie mit eigenem Konzept zu finden. Ein paar – nicht unbekannte – Namen gibt es dafür bereits. Mitte Juni wollen die sechs Gemeinden entscheiden, wer beim Verein dafür angestellt wird.

Ölspur aufleben lassen

Die Bürgermeister betonten unisono auch, keine Konkurrenz zum Schilcherland sein zu wollen. Die Ölspur als „kulinarische Edelmarke“ innerhalb des Schilcherlands, wünscht sich etwa Waltl. Zum Neustart werden erst einmal alle Ölspurpartner wie Wirte, Gastronomen und Ölmühlen kontaktiert. Auch neue Betriebe könnten Teil der Marke werden. Veranstaltungen wie Ölspur-Radeln oder die „Kürbinarischen Wochen“ sollen wieder aufleben. Aktuell ist nur noch die „Ölspur Classic Rallye“ in Eibiswald übrig, die weiterhin mehr als lebhaft ist: „Wir haben bereits 64 Anmeldungen, sechs Startplätze gibt es noch. Bis 19. Mai kann man sich noch anmelden“, erzählt Organisator Alfred Rauch, als Eibiswalder Vizebgm. auch beim Ölspurverein dabei. „Mit solchen Leuchtturmveranstaltungen können wir die Ölspur wieder auf neue Beine stellen“, ist Obmann Walter Eichmann optimistisch.

Neue Mitglieder?

Und die „neue“ Ölspur könnte demnächst auch größer werden: Groß St. Florian und St. Peter stimmen in ihren Gemeinderäten über einen Beitritt zum Verein ab. Dann könnte ein Satz von Deutschlandsbergs Bgm. Josef Wallner noch mehr Substanz bekommen: „Es hilft nichts, über Vergangenes zu reden. Jetzt geht es um die Zukunft.“

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