Buchvorstellung „Drachenschuppe“ im Gamsbad

Erstlingswerk von Magdalena A.C. Klos

Zuerst stellte sich Magdalena A.C. Klos (20) den Gästen vor. „Die Sprache hat mich schon immer fasziniert“, verriet sie, bereits mit acht Jahren mit handschriftlichen Aufzeichnungen begonnen zu haben. Die Magie, aus Punkten und Strichen Schrift und Text gestalten zu können, ließ sie nicht mehr los. Die Arbeiten am vorliegenden Buch entstanden mit zwölf, etwas später stieg sie auf EDV-Erfassung um, ganz ernst wurde es mit dem Buch schließlich vor einem Jahr.
In ihren Leseproben gab die junge Autorin Einblick in das Leben von Emmy, die sich als „Schwarze 74“ in der Schule alles andere als wohl fühlte. Stiller Typ, sich viel gefallen lassen und keine Freundinnen, das waren die belastenden Zustände, mit denen Emmy klar kommen musste.
Doch dann kam Ron, der – ganz anders als andere Burschen – die Tür aufhielt, im Small Talk überzeugte und mit einem himmlischen Lächeln punktete. „Er hat mich zu mir selbst gebracht“, gestand Emmy ein, es noch besser als gedacht getroffen zu haben. Allerdings – auch das deutete Magdalena A.C. Klos in ihren Ausschnitten an – der schöne Schein trog. Es bedurfte der Hilfe von Simon, der Hauptdarstellerin in ihrer scheinbar aussichtslosen Lage wieder Halt zu geben.
„Der Roman hat offene Linien“, bekundete die Autorin abschließend ihre Absicht, einen Folgeroman in Angriff zu nehmen. Was sie derzeit vorrätig hat, waren die losen Blätter ihres Gedichtbands, auf denen sie ihren Gedanken freien Lauf ließ. „Vielleicht bist du nicht gut für mich, aber beim Weltuntergang würde ich mich in deinen Armen finden wollen“ lautete ein derartiger Gedanke. Oder noch besser: „Du bist der Künstler, aber ich bin die Kunst.“