"Gemmas an" wird zum "Schilcherfrühling"

Im Vorjahr hat Kurt Kert noch die zehnte "Ölspur Classic Rallye" organisiert, ab heuer wird er dem neuen Verein unterstützend zur Hand gehen. | Foto: Josef Fürbass
  • Im Vorjahr hat Kurt Kert noch die zehnte "Ölspur Classic Rallye" organisiert, ab heuer wird er dem neuen Verein unterstützend zur Hand gehen.
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WIES/EIBISWALD. Allerhand Neues war bei der jüngsten Vollversammlung des Tourismusverbandes Schilcherland Eibiswald-Wies im Gasthof Toplerhof in Steyeregg zu erfahren, die allerdings nur mäßig besucht war. "Auch wenn jetzt in puncto Fusionierung der Tourismusverbände alles in Schwebe ist, wollen wir unsere bereits gut aufgebauten Projekte weiter vorantreiben", betonte Obmann und Wies-Bgm. Josef Waltl.
Und diese Projekte können sich sehen lassen: Nicht nur eine nagelneuer Museumsfolder liegt jetzt druckfrisch in den Betrieben auf, sondern auch ein Imagefolder ist in Arbeit.
Neu ist einmal, dass jetzt Patenschaften zu den insgesamt 21 Themenwegen gesucht werden, um so stets am Laufenden über den Zustand zu sein. Mit dem Kloepferweg und dem Erlebniswanderweg in Soboth sind im Vorjahr ja zwei weitere Themenwege dazu gekommen.

Sulmklammweg und Sulmwasserfall

Der Sulmklammweg in Wernersdorf ist trotz mehrerer, angebotener Ausweichmöglichkeiten mit Brücken u.a.  wegen Problemen mit einem Anrainer derzeit noch immer nicht begehbar: "Die Gemeinde hat jetzt auch eine Klage auf Schadenersatz eingereicht. Schließlich kann es nicht sein, dass so ein touristisches Juwel von einem Privateigentümer zunichte gemacht wird. Dazu erwarten wir jetzt im April eine endgültige Gerichts-Entscheidung", hofft Waltl auf einen positiven Ausgang.
Dafür soll die naturnahe Erschließung des Sulmwasserfalls mit der Gemeinde Schwanberg volle Fahrt aufnehmen. Dazu hat es im Vorjahr bereits ein Begehungen gegeben und auch die Rückmeldungen der Grundeigentümerin seien positiv.

Das ist der Schilcherfrühling 2019

Da das Opening für Wirte und Winzer unter dem Motto "Gemmas an" nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, soll es im nächsten Jahr mit dem "Schilcherfrühling 2019" einen neuen Anlauf geben. "Die Domain schilcherfrühling.at ist bereits reserviert. Als Prospekt wird es eine Flasche mit Blüten geben, die für den Schilcherfrühling steht", wusste Tourismus-Lady Nora Ruhri zu berichten. Allerdings sorgte der Termin für dieses Saison-Opening für Diskussionsstoff: Den Vorschlag für das dritte Wochenende im Mai haben die Wirtsleute als zu spät in Frage gestellt: "Im Mai sind ohnehin die langen Wochenenden mit den diversen Feiertagen. Wir würden daher schon im April eine Saisonverlängerung brauchen", meinte eine der Wirtinnen, sodass man diese Terminfixierung bis auf weiteres offen gelassen hat.

Ölspur Classic Rallye

Mit dem Schwerpunkt der Regionalität soll die "Steirische Ölspur" mit derzeit sechs Mitglieds-Gemeinden (Eibiswald, Wies, Schwanberg, St. Martin im Sulmtal, Deutschlandsberg und Stainz) wieder neu durchstarten. Groß St. Florian, Pölfing-Brunn, Preding und St. Peter im Sulmtal haben bereits Interesse angemeldet, auf diese Spur aufzuspringen, wodurch wieder eine gewisse Einheit entstehen könnte. In diesem Sinne wird auch die "Ölspur Classic Rallye" heuer neu aufgezogen werden. Genaueres weiß Alfred Rauch, Vize-Bgm. von Eibiswald und Kassier im Tourismusverein: "Da Kurt Kert nach der zehnten 'Ölspur Classic Rallye' im Vorjahr diese ab jetzt nicht mehr organisieren wird, haben wir einen neuen Verein gegründet, dessen Obmann ich jetzt bin. Kurt Kert steht uns noch weitere zwei Jahre unterstützend zur Seite, wofür wir sehr dankbar sind. Der Termin für die elfte "Ölspur Classic Rallye" ist von 5. bis 7. Juli für heuer bereits fixiert.

Mountainbike startet voll durch

Voll am Durchstarten ist der Radclub Eibiswald mit den Mountainbike-Touren, wie sie Gregor Moser vorgestellt hat: "Als die 'netWERKER' für die mediale Aufbereitung der '3 Eiben Bike Challenge' den 'Steirischen Panther' erhalten und somit sogar das Narzissenfest hinter sich gelassen haben, da sind wir erst richtig gewachsen", ist Gregor Moser in seinen Ausführungen euphorisch.
Dabei hat man rund um die bereits erfolgreich angelaufenen Mountainbike-Touren noch allerhand vor: Neben einer Ausweitung des Streckenangebotes, wozu die Gespräche mit weiteren Grundeigentümern bereits im Gange sind, soll es eine Beschilderung für vier der insgesamt 20 angebotetenen Touren geben, die auch Lauf- und Wanderstrecken anführen werden. "Das ist primär für all jene, die lieber Karten als eine App verwenden", so Moser. Diese Beschilderung soll demnächst umgesetzt werden. Bis Anfang des nächsten Jahres ist eine aufwändig zu erstellende Panoramakarte nach dem Vorbild jener von Schwanberg ebenso am Plan, wie ein "Drei Eiben Bike Park" und ein "Drei Eiben Bike Trail". "Außerdem starten wir eine E-Bike-Offensive, das ist nämlich voll im Trend", ergänzt Moser. Diese Vorhaben werden jetzt als Leader-Projekt für entsprechende Förderungen eingereicht. Die Kosten für diese Projekte sollen die 100.000 Euro nicht überschreiten.

Seepark 2.0

Peter Schuster hat mit einer angedachten Neuauflage des Projektes "Seepark 2.0" auf Höhe Mitterstraßen in St. Oswald ob Eibiswald aufhorchen lassen. Das Terrain um die ca. 50 ha Wasserfläche soll als ganzjährig nutzbare, touristische Attraktion mit 2000 Betten und 1300 Arbeitsplätzen entstehen. "Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten 15 Jahren auch aufgrund der Gemeindezusammenlegung stark verändert. Daher beginnen wir jetzt, dieses Projekt mit den Erfahrungswerten von vor 15 Jahren wieder neu auszurollen", so Schuster.

Ein positive Bilanz zog Michael Mauthner von den "netWERKER"n über die Tourismusplattform schilcherland.at, die bereits von vielen Betrieben genutzt wird und jetzt im Rahmen der überregionalen Digitalisierung im Tourismus schon eine gute Ausgangsposition bezieht.
"Ziel ist es, die Reichweite der Beiträge zu erweitern, um unser Zielpublikum auch wirklich auf uns aufmerksam zu machen", so Mauthner.

Noch ein Wort zu den Zahlen: "Von 2014 bis 2017 haben wir eine Steigerung der Nächtigungen um 11.000 in den Gemeinden Pölfing-Brunn, Wies und Eibiswald geschafft. Dies Zahlen sprechen also für uns", schloss Waltl ab.

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