Großtierrettung von den Wieser Florianijüngern beübt
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wies haben sich einen ganzen Tag mit der Rettung von Großtieren beschäftigt, Pferdedummy inklusive.
WIES. In der Marktgemeinde Wies sind gleich mehrere Reitställe beheimatet. Was liegt also näher, als dass sich auch die Florianijünger mit dem Thema Unfall mit einem Pferd oder einem anderen Großtier befassen. In diesem Sinne haben sich 20 Kameraden der Feuerwehr Wies zum Thema „Rettung von Großtieren“ schulen lassen.
Christoph Peterbauer von der Animal Rescue Academy führte dazu durch den herausfordernden aber sehr lehrreichen Samstag. Die ersten Unterrichtseinheiten des „Intensivseminars Großtierrettung für Einsatzkräfte“ fand als theoretischer Teil im Schulungsraum des Rüsthauses Wies statt. Videounterstützt wurden anhand von echten Tierrettungseinsätzen die genauen Abläufe analysiert, Fehler besprochen und Tipps für die Praxis erörtert.
Experte aus der Tierrettung
Peterbauer lies die Kameraden dabei an seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben, den er sich unter anderem bei Tierrettungsexperten der Feuerwehr in England angeeignet hat.
Die praktischen Arbeiten, wie etwa das Binden eines Nothalfters, das Anlegen von Rettungsgurten oder die sicheren Standorte beim Umgang mit Großtieren wurden an einem lebensechten Pferdedummy durchgeführt.
Da in solch einem Einsatzfall die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit einem Veterinär unumgänglich ist, hat der örtliche Tierarzt Johannes Wipplinger am Ausbildungstag teilgenommen.
Den Abschluss des Praxissemiars bildete eine gemeinsame Übung mit der Annahme, ein Pferd liegt verletzt in der Weißen Sulm. Besondere Bedeutung kam hier der Kommunikation zwischen Tierarzt und Einsatzleiter zu. Vom Rettungstrupp wurden tierschonend Gurte angelegt – immer auf den Eigenschutz bedacht. Mit vereinten Kräften konnte dann das Tier über die Uferböschung gezogen werden.
Aufgrund dieser Schulung und der vorhandenen Spezialausrüstung ist die Feuerwehr Wies für solch schwierige Einsätze in Zukunft bestens gerüstet.
Von OBI Martin Garber / FF Wies
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