Zeitgeschichte/Kriegsende
Lesung mit Alexa Wild in Eibiswald

- Unter der Laube beim Pfarrheim in Eibiswald hat Alexa Wild ihre Lesung vor interessiertem Publikum abgehalten.
- Foto: Willibald Roßmann
- hochgeladen von Susanne Veronik
Die Wiener Autorin Alexa Wild hat zum Gedenken an 75 Jahre Kriegsende auf Einladung der Veranstaltungsinitiaive EVI in der Laube vor dem Pfarrsaal Auszüge aus ihrem jüngste Buch „Zu Mittag um zwölf war alles erledigt“ vorgelesen.
EIBISWALD. Ende September 2020 lud der Verein EVI zu einer Lesung der Autorin Alexa Wild, coronabedingt im Freien, bei der Laube vor dem Pfarrsaal Eibiswald. Die Übersetzerin und Journalistin lebt in Wien und besucht das Grenzland um Eibiswald und Soboth regelmäßig. Aus der Verbundenheit zu Landschaft und Leuten resultieren zwei Bücher, die die Lebensumstände über die Zeit der beiden Weltkriege hinweg schildern.
Die Gegend um Soboth im Fokus
Eine Leseprobe aus dem Buch „Zu Mittag um zwölf war alles erledigt“ beschreibt das Migrationsschicksal einer Familie aus der Untersteiermark kurz vor dem 1. Weltkrieg auf der Suche nach einer neuen Heimat und stellt einen aktuellen Bezug zur heutigen Flüchtlingssituation her. In dem Buch wird gezeigt, wie die Solidarität und Hilfsbereitschaft eines Bauern trotz behördlicher Widerstände die Familie aus Armut und Aussichtslosigkeit rettet. Ein weiteres berührendes Kapitel ist die jahrzehntelange Suche zweier Geschwister nach ihrem verschollenen Vater.
Vorab hat die WOCHE bereits ein Interview mit der Autorin verfasst:
„Schwarze Nebel, weiße Hände“ beschreibt den Überlebenskampf des durch den Zerfall der Donaumonarchie und willkürliche Grenzziehung staatenlos gewordenen Zeitzeugen Lukas Sekolovnik. Als einziger Überlebender seiner Familie in dieser menschlichen wie wirtschaftlichen Katastrophe im Spannungsfeld zwischen Partisanen und SS im steirisch slowenischen Grenzgebiet versprüht er nach wie vor Hoffnung und Lebensmut.
Auch zu diesem Buch hat die WOCHE Deutschlandbserg vor Ort recherchiert:
Die gut besuchte Lesung war kurzweilig und spannend und wurde durch persönliche Kommentare der Autorin bereichert. "Die literarische Initiative von Alexa Wild ist ebenso wertvoll wie begrüßenswert. Sie beleuchtet unsere Vergangenheit, durchbricht damit die Wände des Schweigens und ermöglicht uns dadurch einen klareren Blick auf die eigene Gegenwart und Identität", sind sich die Veranstalter einig.
Die musikalische Umrahmung bestritt das Harmonika-Gitarre Duo Markus Gollob und Elke Pichler.
Alexa Wild schrieb weitere Bücher und Buchbeiträge über Geschichte, Firmen und Persönlichkeiten.
Die Bücher sind im Buchhandel, in den Trafiken in Wies, Gleinstätten und per Email unter
Alexa.wild@gmx.at erhältlich.


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