Benefizaktion
Mit der Wurst um die Wieser Pfarrkirche
Die fachmännische Sanierung des Turmhelms mit Laterne an der Pfarrkirche Wies schreitet voran. Die Maßnahmen sind Teil der Außenrenovierung und werden mit rund 30.000 Euro beziffert. Bei der Benefizaktion am Palmsonntag geht es also im wahrsten Sinne des Wortes um die (Kirchen-)Wurst!
WIES. Es ist eine 150 Meter lange Wurstspende der Familie Waldbauer-Michelitsch vlg. Hochnegger aus Etzendorf, deren Großzügigkeit man sich auch in der Fastenzeit auf der Zunge zergehen lassen darf, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Ein Erzeugnis, das es in der Verkaufsstelle Steyeregg nicht gibt, sondern das am Palmsonntag exklusiv in Wies angeboten wird, ist die "Kirchenwurst". Pfarrgemeinderat Andreas Rabensteiner und Juniorchef Peter Waldbauer haben die Idee dazu geboren.
Mit dem Palmbuschen zur Wieser "Kirchenwurst"
Am Palmsonntag wird die "Kirchenwurst" den Palmbuschen von der Länge her wohl die Vorrangstellung abnehmen. Die Pfarrkirche Wies hat einen Umfang von 75 Metern. In doppelter Ausführung wird die Wurst der Familie Waldbauer-Michelitsch nebeneinander auf Tischen rund um das Gotteshaus aufgelegt.
Bereits um 8.15 Uhr beginnt die Heilige Messe mit Palmsegnung am Marktplatz. Sie wird von einer Bläsergruppe der Marktmusikkapelle Wies feierlich umrahmt. Im Anschluss daran wird der Pfarrgemeinderat mit Unterstützung von mehr als 20 Wieser Vereinen die besondere "Kirchenwurst" zum Kauf anbieten.
Zweimal um die Kirche
200 Kilo Schweinefleisch, 50 Kilo Rindfleisch und 50 Kilo Speck werden zusammen mit Gewürzen nach eigener Rezeptur für die Benefizwurst verarbeitet. Wobei die Betonung auf Frische liegt. "Denn sie ist ein wesentliches Markenzeichen der Familie Waldbauer-Michelitsch", so Rabensteiner. "Die Produkte kommen direkt vom Hof zum Verkauf."
Bei Schlechtwetter findet die Benefizaktion im Pfarrzentrum statt, man ist laut Pfarrgemeinderatsvorsitzender Veronika Spari auch für diese Eventualität bestens gerüstet. "Es ist ein Beitrag für eine schöne Kirche", begründet Juniorchef Peter Waldbauer die große Spendenbereitschaft seiner Familie. Und man darf durchaus davon ausgehen, dass heuer am Karsamstag in vielen Weihkörben der Pfarrbevölkerung ein oder sogar mehrere Exemplar(e) der "Kirchenwurst" zur Fleischweihe getragen werden.
"Mit dem Original in die Zukunft"
Ein Motto, das nicht nur den ersten Abschnitt der Außenrenovierung der Pfarrkirche "Zum Gegeißelten Heiland auf der Wies" begleitet hat, sondern an dem man auch bei der Instandsetzung der im Laufe der Zeit schadhaft gewordenen Turmhelmlaterne aus Überzeugung gerne festhält. Die Renovierungsarbeiten werden von der Wiener Firma Sukup-Grötzer durchgeführt.
Am Sonntag, dem 1. Mai, kehrt auch die Turmbekrönung mit Kugel, Strahlenkranz und Marienstatue nach sorgfältiger Restaurierung durch die Firma Almer aus Pöllau wieder nach Wies zurück, um im Rahmen einer festlichen Maiandacht von Generalvikar Erich Linhardt gesegnet zu werden.
Weihe am 1. Mai
Für diesen Weihetermin gibt es gute Gründe, wie Pfarrer Markus Lehr erklärt: "Er passt wunderbar in den Marienmonat und zum anderen ist es eine Besonderheit, dass in Wies nicht ein Kreuz, sondern Maria Königin mit Krone, Zepter und Weltkugel an der Kirchturmspitze steht." Die Maiandacht beginnt um 15 Uhr am Marktplatz. Danach erfolgt der Aufzug der Turmbekrönung. Mit einer Agape, zu welcher der Pfarrgemeinderat einlädt, findet die Maiandacht ihren Ausklang.
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