Neue „Zeichen am Weg“
Im Buch werden die Gemeinden Georgsberg, Rassach, Stainztal und Stallhof dargestellt.
„Die Zeichen am Weg sind auch Zeichen unserer Zeit“, sprach Bürgermeister Gernot Becwar in seinem Willkommensgruß den Wandel in der mystischen Einstellung der Bevölkerung an. Seien früher die Menschen vor einem Bildstock zu einem Gebet stehen geblieben, hätten sie heute am Volant keine Hand dafür frei. Verlegt wurde das Buch von der Katholischen Männerbewegung Stainz, schließlich gehe es, wie obmann Anton Resch anmerkte, um christliche Symbole.
Für die Autoren gewährte Winfried Bräunlich einen Einblick in die umfangreiche Arbeit. „Die beliebteste Form sind Wegkreuze“, sprach er zudem Bildbäume, Marterl, Bildstöcke und Kapellen als Zeichen am Weg an. Sie weisen zumeist auf ein Unglück hin oder wurden aus Dankbarkeit errichtet. Wegkreuze etwa sind gleichermaßen Christus-Zeichen und Wegweiser, eine Kapelle muss als Zufluchtsort begehbar sein.
Zwei Jahre ab 2010 widmeten sich Bräunlich und Dieter Weiß der Erkundung der vier im Buch beschriebenen Gemeinden. In Georgsberg wurden 54, in Rassach 67, in Stainztal 48 und in Stallhof acht Zeichen am Weg dokumentiert. Der Begriff wurde sehr eng gefasst, nicht direkt am Weg liegende Funde wurden nicht aufgenommen. „Wir haben viele alte Geschichten erfahren“, zeigte sich Bräunlich dankbar, mit fast allen Besitzern ins Reden gekommen zu sein. Die „Zeichen am Weg“ sind künftig in der Buchhandlung Hubmann erhältlich.
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