Panorama-Gemälde der Koralpe um Rekordpreis versteigert

Das dritte Bild des Koralm-Panoramas von Markus Pernhart mit Handalm, Frauenkogel und Großem Speikkogel | Foto: Dorotheum
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  • Das dritte Bild des Koralm-Panoramas von Markus Pernhart mit Handalm, Frauenkogel und Großem Speikkogel
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Es ist ein malerisches Meisterwerk, wurde nach 150 Jahren wiederentdeckt und nun um einen Rekordpreis versteigert: ein vierteiliges, ingesamt knapp acht Meter langes Gebirgspanoroma der Koralpe von Markus Pernhart.

Das beeindruckende Gemälde wurde am Montag im Wiener Dorotheum versteigert. Es geht in eine österreichische Privatsammlung – um den Rekordpreis von 283.900 Euro. Zuvor war das Werk zwischen 80.000 und 120.000 Euro geschätzt worden. Es war seit vier Generationen in Familienbesitz und befand sich in einem Anwesen an der steirisch-kärntnerischen Grenze. Die jetzigen Erben, deren Urgroßvater das Gemälde direkt beim Künstler in Auftrag gegeben haben könnte, hätten laut Dorotheum keine Ahnung vom Wert des kunsthistorischen Schatzes gehabt.

Detaillierte Darstellung der Koralpe

Das Panorama zeigt topografisch genau die Koralpe. Dafür hatte Markus Pernhart (1824-1871) professionelle geodätische Instrumente zur Vermessung verwendet. Der Kärntner Landschaftsmaler erlangte schon zu Lebzeiten Berühmtheit, u.a. für seine bekannte Darstellung des Großglockners. Pernhart soll auch selbst mit Malutensilien in den Bergen unterwegs gewesen. Als Folge eines Bergunfalls verstarb er auch mit nur 46 Jahren. Am Koralm-Panorama hat er mindestens ein Jahr lang gearbeitet. 1867 war das Ölgemälde auf vier Leinwänden (je 92 x 190 cm) fertiggestellt.

Von links nach rechts: Die Petzen sowie die Steiner Alpen, daran anschließend im Hintergrund die Karawanken, die das Lavanttal mit dem Kloster St. Paul hinterfangen, rechts davon der Zirbitzkogel und der Ameringkogel, wieder weiter rechts die Handalm, der Frauenkogel und schließlich die Spitze der Koralpe selbst, der Große Speikkogel. Den Abschluss bilden ganz rechts der Moschkogel und der Sprungkogel. | Foto: Dorotheum
  • Von links nach rechts: Die Petzen sowie die Steiner Alpen, daran anschließend im Hintergrund die Karawanken, die das Lavanttal mit dem Kloster St. Paul hinterfangen, rechts davon der Zirbitzkogel und der Ameringkogel, wieder weiter rechts die Handalm, der Frauenkogel und schließlich die Spitze der Koralpe selbst, der Große Speikkogel. Den Abschluss bilden ganz rechts der Moschkogel und der Sprungkogel.
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Von links nach rechts lassen sich am Rundbild erkennen: Die Petzen sowie die Steiner Alpen, daran anschließend im Hintergrund die Karawanken, die das Lavanttal mit dem Kloster St. Paul hinterfangen, rechts davon der Zirbitzkogel und der Ameringkogel, wieder weiter rechts die Handalm, der Frauenkogel und schließlich die Spitze der Koralpe selbst, der Große Speikkogel. Den Abschluss bilden ganz rechts der Moschkogel und der Sprungkogel.

Das dritte Bild des Koralm-Panoramas von Markus Pernhart mit Handalm, Frauenkogel und Großem Speikkogel | Foto: Dorotheum
Von links nach rechts: Die Petzen sowie die Steiner Alpen, daran anschließend im Hintergrund die Karawanken, die das Lavanttal mit dem Kloster St. Paul hinterfangen, rechts davon der Zirbitzkogel und der Ameringkogel, wieder weiter rechts die Handalm, der Frauenkogel und schließlich die Spitze der Koralpe selbst, der Große Speikkogel. Den Abschluss bilden ganz rechts der Moschkogel und der Sprungkogel. | Foto: Dorotheum
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