So schützt du dich
Prävention gegen Delikte mit Postsendungen und Diebstähle

Fahrräder sind ein begehrtes Diebstahl-Objekt, da sie oft unbeaufsichtigt und nicht versperrt abgestellt sind. | Foto: stock.adobe.com/ Rainer Fuhrmann
6Bilder
  • Fahrräder sind ein begehrtes Diebstahl-Objekt, da sie oft unbeaufsichtigt und nicht versperrt abgestellt sind.
  • Foto: stock.adobe.com/ Rainer Fuhrmann
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Es ist wieder früher dunkel und somit häufen sich die gängigen Delikte zu dieser Zeit wieder aufs Neue. Besonders Wohnanlagen und Kellerabteile sind in der kalten und dunklen Jahreszeit sehr gefährdet.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Verstärkt kommt es auch zu Einbrüchen in Postkästen und Empfangsboxen. Dazu gesellen sich unrechtmäßige Abholungen von Postämtern und weitere Vergehen in Zusammenhang mit Postsendungen.

Die Polizei warnt davor, Gegenstände wie Fahrräder unbeaufsichtigt zu lassen. | Foto: BRS
  • Die Polizei warnt davor, Gegenstände wie Fahrräder unbeaufsichtigt zu lassen.
  • Foto: BRS
  • hochgeladen von Martina Weymayer

Fahrräder sind besonders begehrt

Fahrradkäufe sind pandemiebedingt insgesamt angestiegen, als alternatives Fortbewegungsmittel abseits von öffentlichen Verkehrsmitteln. Dabei wird immer mehr in qualitativ hochwertige Produkte investiert, aber auch ältere, funktionale Modelle erfreuen sich großer Beliebtheit.  Am Markt sind mittlerweile Fahrräder für alle Ansprüche erhältlich. Vom einfachen Fahrrad ohne große technische Ausstattung, über Rennräder, bis zu – unter Umständen – sehr teuren E-Bikes ist alles zu bekommen.

"Die steigende Nachfrage bringt Kriminelle auf den Plan. Fahrraddiebe stehlen schlecht abgesicherte Räder, ohne besonders auf deren Wert zu achten. Fahrräder können sehr gut wiederverkauft werden und bedeuten leichte Gewinne für die Täter.
Gottfried Röxeis, Chefinspektor und Sicherheitskoordinator 

Der Chefinspekor empfiehlt zur Vorbeugung der Diebstähle:

  • Stelle Fahrräder, wo immer es möglich ist, in versperrten Räumen ab.
  • Überlege dir eine Fahrradcodierung
  • Überlege dir eine Fahrradregistrierung
  • Lass keine wertvollen Komponente wie Fahrradcomputer oder Akkus von E-Bikes am Fahrrad
  • Kontrolliere regelmäßig , an denen die Fahrräder abgestellt sind
  • Lade dir einen Fahrradpass von der Homepage des Bundeskriminalamtes auf ein elektronisches Gerät oder drucke ihn aus.
Fahrräder sind ein begehrtes Diebstahl-Objekt, da sie oft unbeaufsichtigt und nicht versperrt abgestellt sind. | Foto: stock.adobe.com/ Rainer Fuhrmann
  • Fahrräder sind ein begehrtes Diebstahl-Objekt, da sie oft unbeaufsichtigt und nicht versperrt abgestellt sind.
  • Foto: stock.adobe.com/ Rainer Fuhrmann
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Allgemeine Empfehlungen:

  • Befestige die Fahrräder im Freien mit Rahmen und Hinterrad an einem fix verankerten Gegenstand.
  • Stelle Fahrräder an frequentierten Plätzen ab, die auch bei Dunkelheit gut beleuchtet sind.
  • Stell die Fahrräder möglichst nicht immer am gleichen Ort ab, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass dieses nicht benutzt wird.
  • Befestige Fahrräder am Autodach oder Fahrradträger am besten mit einem Spiralkabel am Rahmen und sperren Sie Vorder- und Hinterräder ab.
  • Belasse nichts Wertvolles am Gepäckträger oder in den Gepäcktaschen zurück.
  • Entferne Werkzeug aus der Satteltasche, dieses könnte für einen Diebstahl verwendet werden.
  • Nimm teure Komponenten wie Fahrradcomputer ab.
  • Belasse wertvolle Fahrräder, Rennräder oder E-Bikes nicht lange unbeaufsichtigt.
  • Nimm den Akku von E-Bikes ab.

Im Falle eines Diebstahls verständige bitte die Polizei und erstatte Anzeige. Bringe dazu deinen Fahrradpass mit allen nötigen Informationen mit, diese können bei der Fahndung wertvoll sein.

Neben Diebstählen und Delikten mit Postsendungen häufen sich zu dieser Jahreszeit auch die Dämmerungseinbrüche. | Foto: stock.adobe.com/at/AA+W
  • Neben Diebstählen und Delikten mit Postsendungen häufen sich zu dieser Jahreszeit auch die Dämmerungseinbrüche.
  • Foto: stock.adobe.com/at/AA+W
  • hochgeladen von Sofia Grabuschnig


Delikte im Zusammenhang mit Postsendungen

Seit Kurzem kommt es immer wieder zu Betrugshandlungen, die vor allem mit Online-Bestellungen zusammenhängen. Auch Einbrüche in Postkästen und Diebstähle von Postsendungen wurden verzeichnet.

Bestellungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie überall und zu jeder Tages- und
Nachtzeit getätigt werden können. Lieferungen aus der ganzen Welt sind sehr einfach möglich und werden gern in Anspruch genommen. Dadurch kommt es insgesamt zu einem erhöhten Aufkommen und es kann davon ausgegangen werden, dass in beinahe jedem Haushalt online bestellt wird. 
"Dieser Umstand wird von Kriminellen genutzt, um sich auf unterschiedliche Arten und Weisen zu bereichern und Menschen finanziellen Schaden zuzufügen", erklärt Röxeis.

Achte beim Onlineshopping genau auf die Anbieterin und den Anbieter. Im Internet kommt es recht oft und schnell zu Betrugsfällen. | Foto: pixabay/B_A
  • Achte beim Onlineshopping genau auf die Anbieterin und den Anbieter. Im Internet kommt es recht oft und schnell zu Betrugsfällen.
  • Foto: pixabay/B_A
  • hochgeladen von Sabine Knienieder

Nicht immer sind Personen, welche über das Netz eine Bestellung tätigten, untertags zu Hause. Daher kann die Bestellung nicht persönlich entgegengenommen werden und es wird manchmal eine Abstellgenehmigung vor der Haustüre an die Post erteilt. Andernfalls landet die Abholgenehmigung im Briefkasten. 

"Bei Einbrüchen in Postkästen entfernen die Täterinnen und Täter die Verständigung zur Abholung und holen sie im falschen Namen ab. Pakete können heutzutage beinahe überall aus den Automaten abgeholt werden."
Gottfried Röxeis, Chefinspektor und Sicherheitskoordinator

Die Kriminalistinnen und Kriminalisten empfiehlt den Briefkasten täglich zu leeren und im Falle einer Abwesenheit eine Nachbarin oder einen Nachbarn zur Entgegennahme zu befugen. Generell sind Bestellungen vor längeren Abwesenheiten zu vermeiden. 

Unseriöse Online-Anbieter

Manche Online-Shops locken mit sehr günstigen Angeboten, die deutlich unter dem üblichen Handelspreis liegen. Die Waren sind mittels Vorkasse zu bezahlen und werden entweder nicht oder in sehr geringer Qualität geliefert. Zudem gibt es manchmal versuchte Kontaktaufnahmen der Shop-Betreiber mit den Kundinnen und Kunden, um sie vom angebotenen Produkt zu überzeugen und sie zu binden.

Daher empfiehlt die Polizei sich im Vorfeld über einen Onlineshop genauer zu informieren. Weiters ist es wichtig, das Impressum mit den Angaben des Verkäufers vor dem Kauf zu überprüfen und die Websites diverser Verkäufer genauer zu betrachten. Bei Texten mit vielen Rechtschreibfehlern oder auffallend vielen Fülltexten mit Bildern, die nicht notwendig sind, ist besondere Vorsicht geboten. "Im Zweifelsfall, ist es ratsam auf das eigene Bauchgefühl zu hören und das Bestellen zu unterlassen", fügt Röxeis hinzu.

Verständige Zweifelsfall bei Online-Bestellungen oder erlittenen Schadensfällen bei Bestellungen Fall die Polizei. | Foto: KK
  • Verständige Zweifelsfall bei Online-Bestellungen oder erlittenen Schadensfällen bei Bestellungen Fall die Polizei.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Michael Strini


Erstatte im Schadensfall unbedingt Anzeige bei der Polizei.

Mehr aus dem Bezirk:

20 Jahre "de Corti GmbH"
Kennenlerntage der ersten Klassen

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.