Preding macht Schule

Beim Spatenstich war die Freude über den Schulneubau allen ins Gesicht geschrieben. | Foto: Fotostudio Augenblick
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  • Beim Spatenstich war die Freude über den Schulneubau allen ins Gesicht geschrieben.
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PREDING. Die Marktgemeinde Preding verfügt  mit umfassender Nahversorgung, Ärzteschaft und dem Gewerbepark "Preding West" über eine umfangreiche Infrastruktur. Ein reges Vereinsleben und viele sportliche Möglichkeiten sowie eine herrliche Landschaft im weststeirischen Hügelland runden das Angebot ab. Auch die verkehrstechnische Aufschließung rückt Preding zusehends ins Zentrum, nämlich nicht nur durch die Koralmbahn sondern vor allem durch den Bau der Halbautobahnanschlusstelle im benachbarten Hengsberg. "Die Nähe zur künftigen HAST Hengsberg ist für unsere Marktgemeinde ein ganz großer Vorteil", hofft Bgm. Adolf Meixner auf eine optimierte Verkehrsanbindung für den Pendelverkehr von und nach Graz.

Zwei zukunftsreiche Spatenstiche an einem Tag

Am selben Tag, als die Spaten für dieses verkehrstechnische Großprojekt in Hengsberg geschwungen worden sind, gab es einen weiteren zukunftsreichen Spatenstich direkt in der Marktgemeinde Preding, nämlich für den Neubau der Volksschule: "Wir sind die erste Gemeinde im Bezirk, die diesen Wettbewerb nach Schulmodell durchgeführt hat - und das nach den Vorgaben der Pädagogen, allen voran die Schulleiterin Sonja Archan", spricht Bgm. Adolf Meixner den Architekturwettbewerb mit acht Teilnehmern an, für den er auch Jury-Mitglied gewesen ist. "Das war eine völlig neue Erfahrung für mich", so Meixner. Den Zuschlag erhalten hat schließlich das Architekturbüro "Projekt CC" von Architekt Harald Kloiber. Dabei soll das bestehende Gebäude der Volks- und Musikschule Preding durch einen Neubau ersetzt werden, sodass Nutzungssynergien von Turnsaal, Ganztagesschule und Musikunterricht entstehen können, schließlich ist in Preding eine Außenstelle der Musikschule Deutschlandsberg, die in der alten Volksschule integriert gewesen ist. Künftig wird die Musikschule mit drei zusätzlichen Unterrichtsräumen zwar baulich getrennt aber dennoch für beide Schulen einfach und praktisch erreichbar sein. "Damit wird auch eine bauliche Trennung zur Ganztagesbetreuung erreicht", ist Meixner über diese Neuerung froh. Die Eröffnung ist für den Schulbeginn im September 2018 vorgesehen. Die Kosten? 3.560.000 Euro. "Dabei toleriere ich keinerlei Überschreitung", so Meixner.

Zu den Details

Im Vordergrund steht ein zeitgemäßes ebenerdiges Bauwerk nach modernsten, ökologischen und ökonomischen Richtlinien, das mit viel Transparenz ein "offenes Lernen" nach modernsten Unterrichtsmethoden ermöglicht.

So soll die zentral situierte Musikschule für die Schüler der NMS und für die Volksschüler gleichwertig zugänglich sein, gleiches gilt für den Turnsaal.
Von Tageslicht durchflutete Räume werden ebenso für Atmosphäre sorgen, wie der Einsatz von Holz und Beton, die als Materialien roh und unverkleidet als Oberflächen sichtbar bleiben.
50 cm abgesenkt erfolgt eine Einbettung des ebenerdigen Objektes in das umliegende Terrain, das über großfläche Verglasungen spannende Ausblicke zu jeder Jahreszeit freigibt.

Die Fundierung sowie das gesamte Untergeschoss samt Decke und die tragenden Trennwände im Erdgeschoss werden aus Stahlbeton errichtet. Für den Sockelbereich wird Isolationsbeton verwendet. Als konstruktive Dachscheibe kommen Brettsperrholzplatten zum Einsatz.
Im Bereich des großen Innenraumes als "offene Lernzone" wird die Spannweite der Holzplatten durch einen Überzug aus Holz oder Stahl verkürzt, um Innenstützen zu vermeiden.

Eine Decke, ebenfalls aus Brettsperrholz, wurde für das Dach des Probenraumes an der Musikschule mit 12 Metern Spannweite mit einem innovativen Tragsystem vorgeschlagen.

Zur Überbrückung

Wurde erst vor drei Jahren die Neue Mittelschule einer umfassenden Sanierung unterzogen, werden im kommenden Schuljahr die Volksschüler zur Überbrückung eben dort auch unterrichtet werden. NMS-Direktor Gerhard Reicho freut sich schon auf dieses besondere Jahr mit den Volksschülern, das in dieser Form auch von der Schulbehörde abgesegnet ist. Meixner: "Wir machen schließlich keine halben Sachen!"

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