SCHILCHERLANDGEMEINDEN BESUCHTEN PARTNERGEMEINDE VILLANY IN UNGARN

Die – leider nicht komplette- Schilcherland-Delegation in Villany
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  • Die – leider nicht komplette- Schilcherland-Delegation in Villany
  • hochgeladen von Alois Rumpf

Von 4. bis 6. Oktober besuchte die „Schilcherland-Delegation“ – bestehend aus ca. 60 Personen unter Leitung der Bürgermeister Walter Eichmann, Stainz und Andreas Klement, Gundersdorf - der Gemeinden Georgsberg, Greisdorf, Gundersdorf, St. Stefan ob Stainz und Stainz das Rotweinfest der Partnergemeinde Villany in Ungarn.
Nach der Ankunft folgte die Begrüßung durch Elisabeth Troszt von der Deutschen Selbstverwaltung Wieland und ein gemeinsames Abendessen in der Küche Csillagvölgy. Viele Reiseteilnehmer verbindet ja schon eine langjährige Freundschaft mit Bewohnern aus Villany, die natürlich durch den Besuch des Rotweinfestes wieder aufgefrischt und gestärkt wurde.
Am Samstagvormittag spielte die Marktmusikkapelle Stainz unter Leitung von Kplm Josef Deutschmann und Obmann Peter Wallner ein Platzkonzert vor dem Rathaus, danach ließ es sich Bürgermeister Takáts Gyula mit der Gemeindevertretung von Villany nicht nehmen zu einem gemeinsamen Mittagessen einzuladen, bei dem auch politische Themen besprochen wurden. Ein Höhepunkt des Rotweinfestes ist der traditionelle Festzug, wo unter den Klängen der Marktmusikkapelle die Weinritter und die Gäste aus dem Schilcherland von den Besuchern und Bürgern in Villany herzlich willkommen geheißen wurden.
Am Abend folgte ein Besuch des 2010/2011 neu errichteten Weinkellers von Tamás Günzer. In diesem wunderbaren Ambiente fand dann auch die feierliche Ritterschlags-Zeremonie für Bauernmusemsdirektor Adolf Strohmeier und ÖkRat Rupert Stipper statt. Die einzelnen Prüfungen wurden souverän gemeistert und die Freude über diese „Ehre“ war den neuen Weinrittern anzusehen. Nach einem hervorragenden Hirschgulasch und einer ausgiebigen Weinverkostung hatten die Gäste den Abend zur freien Verfügung.

Die Partnerschaft der Gemeinden Georgsberg, Greisdorf, Gundersdorf, Stainz und St. Stefan/Stainz mit Villany und Gowisch bestehen seit 1991 – Marok, Palkan, Ivanbattyan, und Jackfall schlossen sich dieser 1995 an. Villány hat 2.453 Einwohner und ist im Komitat Baranya „beheimatet“.
Die „Stadt der Trauben und Weine“ ist ein Bahnknotenpunkt und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Sie ist auch heute noch von Donauschwaben bewohnt, die nach den Türkenkriegen von Maria Theresia dort angesiedelt wurden. Sie brachten neue Rebsorten nach Ungarn mit (z. B. Blauer Portugieser) und erarbeiteten sich einigen Wohlstand.1946, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden viele Deutsche aus Ungarn vertrieben. Das geschah, anders als im Sudetenland oder in Jugoslawien, zumeist ohne Gewaltanwendung. Viele Denkmäler in der Umgebung erinnern an diese Zeit.
Villány und viele andere Orte und Städte in den Siedlungsgebieten der Donauschwaben weisen heute zweisprachige Ortstafeln auf, manche auch dreisprachige (zusätzlich Kroatisch oder Serbisch).
Der Wein aus und Umgebung hat sich auch außerhalb Ungarns einen guten Ruf erworben. Vor allem Budapester Weinkenner sind bereit, Höchstpreise für Weine aus den Spitzenweingütern aus Villány zu zahlen. An der Weinstraße Villány-Siklós befinden sich unzählige Weinkeller. Im Gegensatz zum benachbarten Weißweinort Siklós, ist Villány wegen seiner Rotweine berühmt, die dem Ort den Spitznamen „Bordeaux des Ostens“ eingebracht haben.
In der Nähe des Ortes befindet sich im südwestlichen Teil der Gemarkung, an dem kegelförmigen Berg Nagyharsány-hegy, ein Skulpturenpark, der durch ein Bildhauersymposion Villány im Jahre 1968 entstand.

Unter den Klängen der Marktmusikkapelle Stainz zelebrierte Pfarrer Dechant KonsRat Friedrich Trstenjak am Sonntag zusammen mit seinem ungarischen Kollegen und einer ungarischen Pastorin den ökumenischen Gottesdienst. Im Rahmen der Verabschiedung durch die Gemeindeverantwortlichen von Villany bedankte sich Bgm Walter Eichmann für die erwiesene Gastfreundschaft und lud seinerseits die Partnergemeinde zu den Stainzer Schilchertagen 2014 recht herzlich ein.
Ein besonderer Danke gilt natürlich Elisabeth Troszt für die tolle Organisation des Rahmenprogrammes und der Unterkünfte, sowie der Fa. Prall und der GKB für die friktionsfreie Durchführung der Reise.

Wo: Partnerschaftsbesuch in Villany, 8510 Stainz auf Karte anzeigen
Die – leider nicht komplette- Schilcherland-Delegation in Villany
Die "frischgeschlagenen" Weinritter von Villany- ÖkRat Rupert Stipper und Adi Strohmeier mit Gattinen und Gastgeberin
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