Tierische Besucher in Haus und Garten
Schlangen sorgten für sechs Einsätze

Das Verbreitungsgebiet der Schlingnatter erstreckt sich über die ganze Steiermark.  | Foto: Utri
2Bilder
  • Das Verbreitungsgebiet der Schlingnatter erstreckt sich über die ganze Steiermark.
  • Foto: Utri
  • hochgeladen von Martina Schweiggl

Die Schlangenbeauftragten der Deutschlandsberger Berg- und Naturwacht Sigrid Utri und Markus Triendl klären auf.

DEUTSCHLANDSBERG. Im Bezirk Deutschlandsberg konnten die Schlangenbeauftragten der Berg- und Naturwacht Sigrid Utri, Ortseinsatzleiterin in Deutschlandsberg und Markus Triendl, Ortseinsatzleiter in Stainz, heuer bereits sechs Mal der Bevölkerung zur Hilfe kommen, indem sie Schlangen in Gärten und Häusern eingefangen und an geeigneten Plätzen wieder frei gelassen haben.

Richtiges Verhalten

„Leider kommen wir auch oft zu spät vor Ort an und die Schlangen haben sich bereits wieder irgendwo verkrochen“, erzählt Sigrid Utri.
Viele Einsätze konnten auch am Telefon abgewickelt werden, indem die Anrufer über das richtige Verhalten im Falle einer Begegnung mit einer Schlange aufgeklärt werden konnten. „Am besten ist es immer, die Schlange einfach in Ruhe zu lassen“, betont Utri und klar stellt: „Es gibt im Bezirk Deutschlandsberg keine giftigen Schlangen, alle, die wir hier vorfinden, sind harmlos und nützlich. Auch auf der Koralm gibt es keine giftigen Exemplare.“ Bei den sechs Einsätzen handelte es sich um harmlose Äskulap- und Würfelnattern.

„Es gibt im Bezirk Deutschlandsberg keine giftigen Schlangen, alle sind harmlos und nützlich.“
Sigrid Utri, Schlangenbeauftrage der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg

Auf Grund der hohen Temperaturen wurde Markus Triendl bereits im Februar zu einem Schlangeneinsatz gerufen. Dabei ging er sehr verantwortungsbewusst mit der gefundenen Äskulapnatter um, die er in einem warmen Unterschlupf unterbrachte.
Sigrid Utri konnte eine rund einen Meter lange Äskulapnatter davor bewahren, irrtümlich in ein Geschäftsgebäude einzudringen und im Postverteilerzentrum Deutschlandsberg eine kleine Würfelnatter mit Hilfe des Personals aus dem Gebäude entfernen.
Alle Schlangen sind streng geschützt, besonders die Würfelnatter, da sie schon extrem selten ist.
„Wenn Sie in diesem Zusammenhang Hilfe benötigen, rufen Sie bitte die Landeswarnzentrale in Graz unter der Hotline 130 oder 0316/87777, die darauf umgehend einen Schlangenbeauftragten der Berg- und Naturwacht verständigen“, informiert Sigrid Utri.

Übrigens: Auf der Plattform des Naturschutzbundes www.naturbeobachtung.at ist es Interessierten möglich, Fotos von Tieren, Pflanzen oder Pilzen hochzuladen. Experten bestimmen in der Folge die jeweiligen Arten und ergänzen gegebenenfalls Verbreitungskarten.

Das Verbreitungsgebiet der Schlingnatter erstreckt sich über die ganze Steiermark.  | Foto: Utri
Sigrid Utri mit einer Äskulapnatter, die – wie alle anderen Schlangenarten, die im Bezirk vorzufinden sind – ungiftig ist. | Foto: KK
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.