Spendenaktion der Krainers: Nachhaltige Hilfe für Familien in der Region

Klaus und Viktoria Krainer mit ihren beiden Söhnen Matteo und Moritz (v.l.), die für die aktuelle Spendenaktion wieder gebastelt haben. | Foto: Krainer
  • Klaus und Viktoria Krainer mit ihren beiden Söhnen Matteo und Moritz (v.l.), die für die aktuelle Spendenaktion wieder gebastelt haben.
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Viktoria, Klaus, Moritz und Matteo Krainer aus Preding sammeln zum neunten Mal Spenden für Familien aus der Region. Heuer werden Kinder aus Wettmannstätten und St. Andrä i.S. unterstützt.

PREDING. Es mag an der Weihnachtszeit liegen, aber hin und wieder entfalten die sozialen Netzwerke doch ihre positive Seite. Wenn zum Beispiel wildfremde Menschen zusammengebracht werden, um Familien in Not zu unterstützen. Jahr für Jahr passiert das bei der Spendenaktion von Familie Krainer aus Preding. Viktoria, Klaus, Moritz und Matteo rufen auf Facebook immer zur Weihnachtszeit dazu auf, für Familien und Kinder aus der Region zu spenden. Mit einem mittlerweile riesigen Erfolg: Acht Spendenaktionen gab es bislang, noch bevor die heurige Aktion startete, wurde der Meilenstein von 100.000 Euro an ingesamt gesammelten Spenden erreicht.

Familie Krainer im Podcast

Wie ein bemalter Teller alles auslöste, emotionale Begegnungen und was Moritz und Matteo zur Aktion sagen, hört ihr in SteirerStimmen – jetzt reinhören!

Riesenerfolg

2013 startete die Familie Krainer, damals noch in Graz und in Zusammenarbeit mit Altbürgermeister Alfred Stingl, Ombudsmann der RegionalMedien Steiermark. „Es war gar nie die Idee, dass das so explodiert“, erinnert sich Mama Viktoria. „Umso schöner, dass es sich über die Jahre zur Familientradition aufgebaut hat.“ Und sich auch die Summen steigerten. „Bei 200 Euro hätten wir uns schon gedacht, das wär ein Riesenerfolg“, erzählt Papa Klaus von der ersten Aktion. „Und am Ende standen 900 Euro da.“ Ein Jahr später zog die vierköpfige Familie nach Preding und dachte sich: „Wir möchten die Aktion weiterführen, auch wenn wir natürlich nie wieder so viel Geld zusammenbringen werden.“ Falsch gedacht.

Hilfe für zwei Familien

Auch heuer schneien die Spenden nur so ein, noch vor Weihnachten wurde schon ein fünfstelliger Betrag erreicht. Das Geld geht heuer erneut an mehrere Familien aus der unmittelbaren Umgebung der Krainers: Familie Sluga aus Wettmannstätten mit einer Tochter und einem Sohn sowie Familie Stoff-Fröhlich aus St. Andrä i.S. mit zwei Töchtern. In beiden Familien ist heuer leider der Vater plötzlich verstorben. „Wir möchten gerne die finanziellen Folgen dieses Schicksalsschlags ein bisserl abfedern. Dafür werden wir uns heuer ins Zeug legen“, versprechen die Krainers. Der gesammelte Spendenbetrag wird am Ende der Aktion zu gleichen Teilen auf die vier Kinder aufgeteilt.

So kann man spenden

Per Banküberweisung
Kontoinhaber: Klaus Krainer
IBAN: AT41 1700 0004 8102 4595

per Paypal
paypal.me/familiekrainer
bitte gebührenfrei senden (Option „an Freunde senden“)

Mehr Infos auf familiekrainer.at

Auch regionale Eigeninitiativen haben heuer bereits für die Aktion gespendet: Chiara Kremser und Johanna Sterf aus St. Georgen an der Stiefing haben mit Weihnachtsbasteleien 600 Euro gesammelt. Der Predinger KSK Baumarkt hat 1.000 Euro gespendet und im Spar-Markt Preding gehen sämtliche Trinkgelder direkt in die Aktion.

Weihnachtswunsch

„Aber wir machen das nicht wegen des Geldes“, sagt Klaus. „Uns ist der Transport der Werte wichtig. Dass wir das als Familie machen, uns erinnern, dass es uns gut geht und dass wir versuchen, anderen zu helfen.“ Deswegen ist es auch für die beiden Söhne Moritz und Matteo eine Selbstverständlichkeit und Freude, wieder mitzumachen. Die beiden bastelten Badesalze, die wie jedes Jahr am 6. Jänner live auf Facebook verlost werden. Spätestens dann zeigen die sozialen Medien wieder, welch frohe Botschaften sie eigentlich imstande wären, zu vermitteln. „Ich würde mir wünschen, dass die sozialen Medien nicht nur zu Weihnachten bei unserer Spendenaktion so positiv besetzt werden“, äußert Klaus Krainer einen Weihnachtswunsch. „Wie da teilweise die Fronten verhärtet sind, was man sich gegenseitig an den Kopf wirft und Böses wünscht. Wenn ich mir wirklich was wünsch, dann dass die Leute wieder ein bisserl anfangen nachzudenken, was sie sich gegenseitig so alles ausrichten. Einfach, dass es mehr so ist, wie zu Weihnachten, wo man nachdenkt, was wichtig ist.“ Viktoria beschränkt das nicht nur auf soziale Medien. „Generell wünsch ich mir, dass wieder ein bisserl mehr Positives in unsere Leben kommt. Unsere Spendenaktion ist eine gute Sache, ich hoff, dass sie einfach weiterhin so gut angenommen wird und die Leute mitmachen.“

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